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Thalia (Muse)

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Thalia (Stich von Virgil Solis aus P. Ovidii Metamorphosis von 1562).
Thalia von Jean-Marc Nattier (1739)

Thalia (altgriech. Θαλία oder auch Θάλεια, ‚blühendes Glück‘, ‚fröhliches Gelage‘, ‚Fest‘[1]; nach altgr. θάλλειν thállein ‚blühen‘; Aussprachehinweis: Betonung Tha-'li-a[2]) ist in der griechischen Mythologie eine der neun Musen.

Sie ist die Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung. Später wurde Thalia allgemein als die Beschützerin aller Theaterspielstätten angesehen. Ihre Zeichen, mit denen sie dargestellt oder beschrieben wird, sind die komische Maske, der Efeukranz und der Krummstab des Schäfers.

Mythologie

Sie gilt als ländliche Frau und ist wie alle Musen eine Tochter des Zeus und der Mnemosyne.[3] Dem Gott Apollo gebar sie die Korybanten, Priester, die sich selbst kastrierten, um ihrer Göttin Cybele näher zu sein.

Darstellung bei antiken Dichtern

In Vergils sechster Ekloge tritt Thalia als eine gelehrte und zarte Muse auf, die ländlichen Festen und der Muße nahesteht. Bei Horaz (carm. 4,6) jedoch zeigt sie sich als eine der Grazien, die "den Festchören der Roma nobilis vorsteht"[4]. Bei Ovid (trist. 4,10,55f.) wird Thalia als ein Synonym für die von ihm verfassten Liebeselegien aufgeführt.

Weblinks

Commons-logo.png Commons: Thalia - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
  • Thalia im Theoi Project (engl.)

Einzelnachweise

  1. Hochspringen Langenscheidt Taschenwörterbuch Altgriechisch-Deutsch
  2. Hochspringen Duden Aussprachewörterbuch
  3. Hochspringen Hesiod Theogonie 76-80. Bibliotheke des Apollodor 1,13
  4. Hochspringen Der Neue Pauly, Bd. 12,1, s. v. Thalia, Stuttgart 2002.

Literatur

  • Der Neue Pauly, Bd. 12,1, s. v. Thalia, Stuttgart 2002.



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