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Boolesche Algebra

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In der Mathematik ist eine boolesche Algebra (oder ein boolescher Verband) eine spezielle algebraische Struktur, die die Eigenschaften der logischen Operatoren UND, ODER, NICHT sowie die Eigenschaften der mengentheoretischen Verknüpfungen Durchschnitt, Vereinigung, Komplement verallgemeinert. Gleichwertig zu booleschen Algebren sind boolesche Ringe, die von UND und ENTWEDER-ODER (exklusiv-ODER) beziehungsweise Durchschnitt und symmetrischer Differenz ausgehen.

Die boolesche Algebra ist die Grundlage bei der Entwicklung von digitaler Elektronik und wird in allen modernen Programmiersprachen zur Verfügung gestellt. Sie wird auch in der Satztheorie und der Statistik verwendet.[1]

Operatoren
LaTeX: \wedge UND
LaTeX: \lor ODER
LaTeX: \neg NICHT

Geschichte

Die boolesche Algebra ist nach George Boole benannt, da sie auf dessen Logikkalkül von 1847 zurückgeht, in dem er erstmals algebraische Methoden in der Klassenlogik und Aussagenlogik anwandte. Ihre heutige Form verdankt sie der Weiterentwicklung durch Mathematiker wie John Venn, William Stanley Jevons, Charles Peirce, Ernst Schröder und Giuseppe Peano. In Booles originaler Algebra entspricht die Multiplikation dem UND, die Addition dagegen weder dem exklusiven ENTWEDER-ODER noch dem inklusiven ODER („mindestens eines von beiden ist wahr“). Die genannten Boole-Nachfolger gingen dagegen vom inklusiven ODER aus: Schröder entwickelte 1877 das erste formale Axiomensystem einer booleschen Algebra in additiver Schreibweise.[2] Peano brachte dessen System 1888 in die heutige Form (siehe unten) und führte dabei die Symbole LaTeX: \cap und LaTeX: \cup ein.[3] Das aussagenlogische ODER-Zeichen LaTeX: \or stammt von Russell 1906;[4] Arend Heyting führte 1930 die Symbole LaTeX: \wedge und LaTeX: \neg ein.

Den Namen boolesche Algebra (eng. boolean algebra) prägte Henry Maurice Sheffer erst 1913. Das exklusive ENTWEDER-ODER, das Booles originaler Algebra näher kommt, legte erst Ivan Ivanovich Žegalkin 1927 dem booleschen Ring zugrunde, dem Marshall Harvey Stone 1936 den Namen gab.

Definition

Das redundante Axiomensystem von Peano (mit zusätzlichen ableitbaren Axiomen) charakterisiert eine boolesche Algebra als Menge mit Nullelement 0 und Einselement 1, auf der die zweistelligen Verknüpfungen LaTeX: \wedge und LaTeX: \lor und eine einstellige Verknüpfung LaTeX: \neg definiert sind, durch folgende Axiome (originale Nummerierung von Peano):[3]

Kommutativgesetze (1) LaTeX: a\land b = b\land a (1’) LaTeX: a\lor b = b\lor a
Assoziativgesetze (2) LaTeX: (a\land b)\land c = a\land (b\land c) (2’) LaTeX: (a\lor b)\lor c = a\lor (b\lor c)
Idempotenzgesetze (3) LaTeX: a\land a=a (3’) LaTeX: a\lor a=a
Distributivgesetze (4) LaTeX: a\land (b\lor c) = (a\land b) \lor (a \land c) (4’) LaTeX: a\lor (b\land c) = (a\lor b) \land (a \lor c)
Neutralitätsgesetze (5) LaTeX: a\land 1 = a (5’) LaTeX: a\lor 0 = a
Extremalgesetze (6) LaTeX: a\land 0=0 (6’) LaTeX: a\lor 1=1
Doppelnegationsgesetz (Involution) (7) LaTeX: \neg(\neg a)=a
De Morgansche Gesetze (8) LaTeX: \neg(a\land b)=\neg a\lor\neg b (8’) LaTeX: \neg(a\lor b)=\neg a\land\neg b
Komplementärgesetze (9) LaTeX: a\land\neg a=0 (9’) LaTeX: a\lor\neg a=1
Dualitätsgesetze (10) LaTeX: \neg 0 = 1 (10’) LaTeX: \neg 1 = 0
Absorptionsgesetze (11) LaTeX: a\lor(a\land b)=a (11’) LaTeX: a\land(a\lor b)=a

Jede Formel in einer booleschen Algebra hat eine duale Formel, die durch Ersetzung von 0 durch 1 und LaTeX: \wedge durch LaTeX: \lor und umgekehrt entsteht. Ist die eine Formel gültig, dann ist es auch ihre duale Formel, wie im Peano-Axiomensystem jeweils (n) und (n').

Die Komplemente haben nichts mit inversen Elementen zu tun, denn die Verknüpfung eines Elementes mit seinem Komplement liefert das neutrale Element der jeweils anderen Verknüpfung.

Definition als Verband

Eine boolesche Algebra ist ein distributiver komplementärer Verband. Diese Definition geht nur von den Verknüpfungen LaTeX: \wedge und LaTeX: \lor aus und umfasst die Existenz von 0, 1 und LaTeX: \neg und die unabhängigen Axiome (1)(1’)(2)(2’)(11)(11’)(4)(9)(9’) des gleichwertigen Axiomensystems von Peano. Auf einer booleschen Algebra ist wie in jedem Verband durch LaTeX: a\le b \iff a=a\land b eine partielle Ordnung definierbar; bei ihr haben je zwei Elemente ein Supremum und ein Infimum. Bei der mengentheoretischen Interpretation ist LaTeX: \le gleichbedeutend zur Teilmengenordnung LaTeX: \subseteq.

Definition nach Huntington

Eine kompaktere Definition ist das Axiomensystem nach Huntington:

Eine boolesche Algebra ist eine Menge LaTeX: B mit zwei Verknüpfungen auf LaTeX: B, so dass für alle Elemente LaTeX: a \in B, LaTeX: b \in B und LaTeX: c \in B gilt:

  • Kommutativität: (1) und (1’)
  • Distributivität: (4) und (4’)
  • Existenz neutraler Elemente: Es gibt Elemente LaTeX: 0 \in B und LaTeX: 1 \in B, so dass (5) und (5’)
  • Existenz von Komplementen: Zu jedem LaTeX: a \in B gibt es LaTeX: \neg a \in B, so dass (9) und (9’)

(Die manchmal separat geforderte Abgeschlossenheit der Verknüpfungen ist hier schon in der Formulierung „Verknüpfungen auf LaTeX: B“ enthalten.)

Auch aus diesen vier Axiomen lassen sich alle oben genannten Gesetze und weitere ableiten. Auch lässt sich aus dem Axiomensystem, das zunächst nur die Existenz neutraler und komplementärer Elemente fordert, deren Eindeutigkeit ableiten, d. h., es kann nur ein Nullelement, ein Einselement, und zu jedem Element nur ein Komplement geben.

Schreibweise

Die Operatoren boolescher Algebren werden verschiedenartig notiert. Bei der logischen Interpretation als Konjunktion, Disjunktion und Negation schreibt man sie als LaTeX: \wedge, LaTeX: \lor und LaTeX: \neg und verbalisiert sie als UND, ODER, NICHT bzw. AND, OR, NOT. Bei der mengentheoretischen Interpretation als Durchschnitt, Vereinigung und Komplement werden sie als LaTeX: \cap, LaTeX: \cup und LaTeX: ^\complement (LaTeX: A^\complement) geschrieben. Zur Betonung der Abstraktion in der allgemeinen booleschen Algebra werden auch Symbolpaare wie LaTeX: \sqcap, LaTeX: \sqcup oder LaTeX: \ast, LaTeX: \circ benutzt.

Mathematiker schreiben gelegentlich „·“ für UND und „+“ für ODER (wegen ihrer entfernten Ähnlichkeit zur Multiplikation und Addition anderer algebraischer Strukturen) und stellen NICHT mit einem Überstrich, einer Tilde ~, oder einem nachgestellten Prime-Zeichen dar. Diese Notation ist auch in der Schaltalgebra zur Beschreibung der booleschen Funktion digitaler Schaltungen üblich; dort benutzt man oft die definierbaren Verknüpfungen NAND (NOT AND), NOR (NOT OR) und XOR (EXCLUSIVE OR).

In diesem Artikel werden die Operatorsymbole LaTeX: \wedge, LaTeX: \lor und LaTeX: \neg verwendet.

Beispiele

Zweielementige boolesche Algebra

Die wichtigste boolesche Algebra hat nur die zwei Elemente 0 und 1. Die Verknüpfungen sind wie folgt definiert:

Konjunktion
LaTeX: \wedge 0 1
0 0 0
1 0 1
 
Disjunktion
LaTeX: \lor 0 1
0 0 1
1 1 1
 
Negation
  LaTeX: \neg
0 1
1 0

Diese Algebra hat Anwendungen in der Aussagenlogik, wobei 0 als „falsch“ und 1 als „wahr“ interpretiert werden. Die Verknüpfungen LaTeX: {\land},{\lor},{\neg} entsprechen den logischen Verknüpfungen UND, ODER, NICHT. Ausdrücke in dieser Algebra heißen boolesche Ausdrücke.

Auch für digitale Schaltungen wird diese Algebra verwendet und als Schaltalgebra bezeichnet. Hier entsprechen 0 und 1 zwei Spannungszuständen in der Schalterfunktion von AUS und AN. Das Eingangs-Ausgangs-Verhalten jeder möglichen digitalen Schaltung kann durch einen booleschen Ausdruck modelliert werden.

Die zweielementige boolesche Algebra ist auch wichtig für die Theorie allgemeiner boolescher Algebren, da jede Gleichung, in der nur Variablen, 0 und 1 durch LaTeX: {\land}, LaTeX: \lor und LaTeX: \neg verknüpft sind, genau dann in einer beliebigen booleschen Algebra für jede Variablenbelegung erfüllt ist, wenn sie in der zweielementigen Algebra für jede Variablenbelegung erfüllt ist (was man einfach durchtesten kann). Zum Beispiel gelten die folgenden beiden Aussagen (Konsensusregeln, engl.: Consensus Theorems) über jede boolesche Algebra:

LaTeX: (a \lor b) \land (\neg a \lor c) \land (b \lor c) = (a \lor b) \land (\neg a \lor c)
LaTeX: (a \land b) \lor (\neg a \land c) \lor (b \land c) = (a \land b) \lor (\neg a \land c)

In der Aussagenlogik nennt man diese Regeln Resolutionsregeln.

Mengenalgebra

Die Potenzmenge einer Menge LaTeX: S wird mit Durchschnitt, Vereinigung und dem Komplement LaTeX: A^\complement:= \{ x \mid \left( x\in S \right) \and \left( x\not\in A \right) \} zu einer booleschen Algebra, bei der 0 die leere Menge LaTeX: \emptyset und 1 die ganze Menge LaTeX: S ist. Der Sonderfall LaTeX: S=\emptyset ergibt die einelementige Potenzmenge mit 1 = 0. Auch jeder LaTeX: S enthaltende, bezüglich Vereinigung und Komplement abgeschlossene Teilbereich der Potenzmenge von LaTeX: S ist eine boolesche Algebra, die als Teilmengenverband oder Mengenalgebra bezeichnet wird. Der Darstellungssatz von Stone besagt, dass jede boolesche Algebra isomorph (s. u.) zu einer Mengenalgebra ist. Daraus folgt, dass die Mächtigkeit jeder endlichen booleschen Algebra eine Zweierpotenz ist.

Über die Venn-Diagramme veranschaulicht die Mengenalgebra boolesche Gesetze, beispielsweise Distributiv- und de-Morgansche-Gesetze. Darüber hinaus basiert auf ihrer Form als KV-Diagramm eine bekannte Methode der systematischen Vereinfachung boolescher Ausdrücke in der Schaltalgebra.

Weitere Beispiele für boolesche Mengenalgebren stammen aus der Topologie. Die Menge der abgeschlossenen offenen Mengen eines topologischen Raums bildet mit den üblichen Operationen für die Vereinigung, den Durchschnitt und das Komplement von Mengen eine boolesche Algebra. Die regulär abgeschlossenen Mengen und die regulär offenen Mengen stellen mit den jeweiligen regularisierten Mengenoperationen LaTeX: \cap^\ast, LaTeX: \cup^\ast und LaTeX: \mathrm{C}^\ast ebenfalls boolesche Algebren dar.

Andere Beispiele

Die Menge aller endlichen oder koendlichen Teilmengen von LaTeX: \mathbb N_0 bildet mit Durchschnitt und Vereinigung eine boolesche Algebra.

Für jede natürliche Zahl n ist die Menge aller positiven Teiler von n mit den Verknüpfungen ggT und kgV ein distributiver beschränkter Verband. Dabei ist 1 das Nullelement und n das Einselement. Der Verband ist boolesch genau dann, wenn n quadratfrei ist. Dieser Verband heißt Teilerverband von n.

Ist LaTeX: R ein Ring mit Einselement, dann definieren wir die Menge

LaTeX: A=\{e\in R\mid e^2 = e \text{ und } ex = xe \text{ für alle } x \in R\}

aller idempotenten Elemente des Zentrums. Mit den Verknüpfungen

LaTeX: e\lor f = e + f - ef,\quad e \land f = ef

wird LaTeX: A zu einer booleschen Algebra.

Ist LaTeX: H ein Hilbertraum und LaTeX: P(H) die Menge der Orthogonalprojektionen auf LaTeX: H, dann definiert man für zwei Orthogonalprojektionen LaTeX: P und LaTeX: Q

LaTeX: P\lor Q = P + Q - nPQ,\quad P \land Q = PQ,

wobei LaTeX: n gleich LaTeX: 1 oder LaTeX: 2 sein soll. In beiden Fällen wird LaTeX: P(H) zu einer booleschen Algebra. Der Fall LaTeX: n=2 ist in der Spektraltheorie von Bedeutung.

Homomorphismen

Ein Homomorphismus zwischen booleschen Algebren LaTeX: A,B ist ein Verbandshomomorphismus LaTeX: f\colon A\to B, der 0 auf 0 und 1 auf 1 abbildet, d. h., für alle LaTeX: x,y\in A gilt:

  • LaTeX: f(x\land y)=f(x)\land f(y)
  • LaTeX: f(x\lor y)=f(x)\lor f(y)
  • LaTeX: f(0)=0,\quad f(1)=1

Es folgt daraus, dass LaTeX: f(\neg a)=\neg f(a) für alle a aus A. Die Klasse aller booleschen Algebren wird mit diesem Homomorphismenbegriff eine Kategorie. Ist ein Homomorphismus f zusätzlich bijektiv, dann heißt LaTeX: f Isomorphismus, und LaTeX: A und LaTeX: B heißen isomorph.

Boolesche Ringe

Eine andere Sichtweise auf boolesche Algebren besteht in sogenannten booleschen Ringen: Das sind Ringe mit Einselement, die zusätzlich idempotent sind, also das Idempotenzgesetz LaTeX: a\cdot a = a erfüllen. Jeder idempotente Ring ist kommutativ. Die Addition im booleschen Ring entspricht bei der mengentheoretischen Interpretation der symmetrischen Differenz und bei aussagenlogischer Interpretation der Alternative ENTWEDER-ODER (exclusiv-ODER, XOR); die Multiplikation entspricht der Durchschnittsbildung beziehungsweise der Konjunktion UND.

Boolesche Ringe sind stets selbstinvers, denn es gilt LaTeX: \,a+a=0 und LaTeX: \,-a=a, so dass die Inversen-Operation definierbar ist. Wegen dieser Eigenschaft besitzen sie auch, falls 1 und 0 verschieden sind, stets die Charakteristik 2. Der kleinste solche boolesche Ring ist zugleich ein Körper mit folgenden Verknüpfungstafeln:

LaTeX: \cdot 0 1
0 0 0
1 0 1
 
LaTeX: + 0 1
0 0 1
1 1 0

Der Potenzreihen-Ring modulo LaTeX: \,x\cdot x+x über diesem Körper ist ebenfalls ein boolescher Ring, denn LaTeX: \, x\cdot x+x wird mit LaTeX: \, 0 identifiziert und liefert die Idempotenz. Diese Algebra benutzte bereits Žegalkin 1927 als Variante der originalen Algebra von Boole, der den Körper der reellen Zahlen zugrunde legte, welcher noch keinen booleschen Ring ergibt.

Jeder boolesche Ring LaTeX: (R,{+},{-},{\cdot}, 1, 0) entspricht einer booleschen Algebra LaTeX: (R, {\land}, {\lor}, {\neg}, 1, 0) durch folgende Definitionen:

LaTeX: x\lor y = x + y + xy
LaTeX: x\land y = xy
LaTeX: \neg x = x+1

Umgekehrt wird jede boolesche Algebra LaTeX: (A, {\land}, {\lor}, {\neg}, 1, 0) zu einem booleschen Ring LaTeX: (A,{+},{-},{\cdot}, 1, 0) durch folgende Definitionen:

LaTeX: a + b = (a\land\neg b)\lor(b\land\neg a)
LaTeX: \,-a = a
LaTeX: a\cdot b = a\land b

Ferner ist eine Abbildung LaTeX: f\colon A\to B genau dann ein Homomorphismus boolescher Algebren, wenn sie ein Ringhomomorphismus (mit Erhaltung der Eins) boolescher Ringe ist.

Darstellungssatz von Stone

Für jeden topologischen Raum ist die Menge aller abgeschlossenen offenen Teilmengen eine boolesche Algebra mit Durchschnitt und Vereinigung. Der Darstellungssatz von Stone, bewiesen von Marshall Harvey Stone, besagt, dass umgekehrt für jede boolesche Algebra ein topologischer Raum (genauer ein Stone-Raum, das heißt ein total unzusammenhängender, kompakter Hausdorffraum) existiert, in dem sie als dessen boolesche Algebra abgeschlossener offener Mengen realisiert wird. Der Satz liefert sogar eine kontravariante Äquivalenz zwischen der Kategorie der Stone-Räume mit stetigen Abbildungen und der Kategorie der booleschen Algebren mit ihren Homomorphismen (die Kontravarianz erklärt sich dadurch, dass sich für LaTeX: f\colon X\to Y stetig die boolesche Algebra der abgeschlossenen offenen Mengen in LaTeX: X durch Urbildbildung aus der von LaTeX: Y ergibt, nicht umgekehrt durch Bildung des Bildes).

Siehe auch

Literatur

  • Marshall Harvey Stone: The Theory of Representations for Boolean Algebras. In: Transactions of the American Mathematical Society. 40, 1936, ISSN 0002-9947, S. 37–111.
  • D. A. Vladimirov: Boolesche Algebren (= Mathematische Lehrbücher und Monographien. Abteilung 2: Mathematische Monographien. Bd. 29, ISSN 0076-5430). In deutscher Sprache herausgegeben von Günther Eisenreich. Akademie-Verlag, Berlin 1972.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hochspringen Givant, Steven; Halmos, Paul (2009). Introduction to Boolean Algebras. Undergraduate Texts in Mathematics, Springer. ISBN 978-0-387-40293-2
  2. Hochspringen Ernst Schröder: Der Operationskreis des Logikkalkuls. Leipzig 1877.
  3. Hochspringen nach: 3,0 3,1 Giuseppe Peano: Calcolo geometrico. Bocca, Torino, 1888. Auszug in: G. Peano: Opere scelte II, Rom 1958, S. 3–19, dort S. 5f das Axiomensystem.
  4. Hochspringen Bertrand Russell: The Theory of Implication. In: American Journal of Mathematics. Baltimore 28.1906, S. 159–202. ISSN 0002-9327


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