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Techne

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Techne (griech. τέχνη téchne) ist ein in der griechischen Antike geprägter Begriff, mit dem zunächst das praktische Können der Handwerker bezeichnet wurde. In diesem Sinn wird er bereits in der Ilias des Homer und dann bei den Vorsokratikern verwendet. Später wurde der Begriff auf alle „Künste“ im weitesten Sinn ausgedehnt, die ein praktisches Wissen und ein planvolles, zielgerichtetes Handeln erfordern, wobei zwischen den traditionellen unfreien „banausischen“ Künsten der eigentlichen Handwerker, wie Koch, Schmied, Zimmermann usw., und den höheren freien Künsten unterschieden wurde, wie sie etwa von Ärzten, Dichtern, Musikern und schließlich auch von den geschulten Rednern ausgeübt wurden. Besondere Bedeutung erlangten im Mittelalter bis zur Zeit der Scholastik die sieben freien Künste, die nachhaltig durch das enzyklopädische Werk De nuptiis Philologiae et Mercurii („Die Hochzeit der Philologie mit Mercurius“) des Martianus Capella (5. oder 6. Jahrhundert) geprägt wurden. Die streng von den artes mechanicae geschiedenen septem artes liberales, gliederten sich in das Trivium (Dreiweg der sprachlich und logisch-argumentativ ausgerichteten Fächer Grammatik, Dialektik und Rhetorik), in denen Latein als die grundlegende Wissenschaftssprache gepflegt wurde, und das weiterführende Quadrivium (Vierweg) der mathematischen orientierten Fächer Geometrie, Arithmetik, Astronomie und Musik.