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Mosche de Leon

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Büste Mosche de Leons in Guadalajara

Mosche ben Schem Tov de Leon (hebr. משה בן שם-טוב די-ליאון, * um 1250 in Guadalajara; † 1305[1] in Arévalo) war ursprünglich ein Anhänger des Maimonides[1] und wurde später ein Kabbalist. Er lebte unter anderem in Guadalajara und Ávila.

Mosche de Leon lernte durch seine Bekanntschaft mit Josef Gikatilla dessen prophetische Kabbala kennen; davon beeinflusst entwickelte er sich nach dem Studium neuplatonischer Texte zum einflussreichsten Vertreter der theosophischen (sephiroth-theologischen) Richtung.[1] Ihm wird der größte Teil des Werkes Sohar zugeschrieben, der in aramäischer Kunstsprache verfasst und von Mosche de Leon ab etwa 1275 „als angeblich altes Werk des Rabbinen Shim`on bar Jochaj“ aus dem frühen 2. Jahrhundert verbreitet wurde; danach verfasste er auch unter eigenem Namen kabbalistische Schriften „und zitierte darin aus dem Zôhar wie aus einem alten Buch“.[1] Obgleich dieses zum Hauptwerk der Kabbala avancierte und dabei die übrigen kabbalistischen Schriften in den Hintergrund drängte[2], ist über ihn als mutmaßlichen Verfasser recht wenig bekannt.

Literatur

  • Angel Sáenz-Badillos, Judit Targarona Borrás: Diccionario de autores judios. (Sefarad. Siglos X-XV). El Almendro, Córdoba 1988, ISBN 84-86077-69-9, (Estudios de Cultura Hebrea 10), S. 71f.

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3  Johann Maier: Die Kabbalah. Einführung – Klassische Texte – Erläuterungen. Verlag C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39659-3, S. 13f.
  2. Hochspringen  Johann Maier: Die Kabbalah. Einführung – Klassische Texte – Erläuterungen. Verlag C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39659-3, S. 15.
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