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Io (Mythologie)

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Hermes, Io (als Kuh) und Argos, schwarzfigurige Amphora der Northampton-Gruppe, 540530 v. Chr., Staatliche Antikensammlungen (Inv. 585)
Lage des Ionisches Meeres

Io (altgriech. Ἰώ ) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Flussgottes Inachos. Sie war eine Geliebte des Zeus und gebar ihm den Epaphos.

Mythos

Zeus verliebte sich einst in Io und wollte sie entführen. Dies bemerkte jedoch seine eifersüchtige Gattin Hera. Um die Entführung zu vertuschen, verwandelte Zeus Io in eine silberglänzende Kuh. Hera entdeckte dies jedoch und forderte die Kuh als Geschenk, was Zeus ihr nicht abzuschlagen vermochte.[1]

Hera ließ die Kuh von dem hundertäugigen Riesen Argos bewachen. Aus Mitleid mit Io entsandte Zeus den Himmelsboten Hermes zu Argos, mit dem Auftrag, ihn zu töten. Dieser schläferte ihn mit seinem Flötenspiel ein und schlug ihm dann den Kopf ab, sodass Io – immer noch in Tiergestalt – entfliehen konnte.[2]

Der befreiten Io sandte Hera eine Rinderdassel, die sie unablässig verfolgte und durch die ganze Welt trieb. (Das tiefe Surren dieser für Rinder lebensgefährlichen Bremse vermag ganze Kuhherden in die Flucht zu treiben.) Auf der Flucht überquerte Io das Meer, das später nach ihr benannt wurde (Ionisches Meer) und überschritt die Furt, die ihr ihren Namen verdankt (Bosporus = griech. für Kuh- oder Ochsenfurt), von Europa nach Asien.[3]

Schließlich ließ sich Hera besänftigen, und Io, mittlerweile am Nil angelangt, erhielt ihre menschliche Gestalt zurück.[4]

Nach Herodot[5] war Ios Vater Inachos König von Argos. Einmal seien Phönizier nach Argos gekommen, um ihre Waren zu verkaufen. Als die Königstochter Io zu den Ständen kam, hätten die Phönizier sie geraubt, woraufhin die Griechen Vergeltung übten und die Tochter des Königs von Tyros raubten, die Europa hieß. So sei, berichtet Herodot, eine Reihe von gegenseitigen Frauenrauben entstanden, wie auch der Raub der Medea (Argonautensage) und der Helena, der zum Auslöser für den Trojanischen Krieg wurde. Allerdings berichtet Herodot auch von einer Version der Geschichte, nach der Io schwanger vom Kapitän des phönizischen Schiffs gewesen sei, weswegen sie, aus Furcht vor dem Zorn ihrer Eltern, freiwillig mit den Phöniziern mitgegangen sei.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hochspringen Ovid, Metamorphosen I, 588–621.
  2. Hochspringen Ovid, Metamorphosen I, 622–719.
  3. Hochspringen Apollodor, Götter- und Heldensagen II, 7.
  4. Hochspringen Ovid, Metamorphosen I, 734–743.
  5. Hochspringen Historien I, 1–5


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