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Argos (Riese)

Argos (griech. Ἄργος, männlich, lat.. Argus), auch Panóptes (griechisch Πανόπτης, der Allesseher) war ein riesiges Ungeheuer mit hundert (oder zahlreichen) Augen am ganzen Leib, so dass er in alle Richtungen schauen konnte, zumal immer nur ein Augenpaar zu einer gegebenen Zeit schlief.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Argos’ Geschichte
Echidna war laut Hesiod eine unsterbliche Nymphe; dennoch wurde sie von Argos im Schlaf getötet. Argos wusste also aus eigener Erfahrung, wie tödlich Schlaf sein kann. Nachdem Io, die Geliebte des Zeus, vom vorsichtigen Zeus in eine Kuh verwandelt worden war, wurde diese auf Heras Befehl von Argos bewacht. Zeus gelang es aber trotzdem, mit ihr in Gestalt eines Stieres zu kopulieren und so den Epaphos zu zeugen: Er schickte Hermes, den Argeiphontes (den Argostöter), den Argos zu töten und Io zu stehlen. Hermes, der wusste, dass dessen aufmerksamen Augen nichts entging, schläferte ihn zunächst mit seinem Flötenspiel ein, erschlug ihn dann mit einem Felsen und enthauptete ihn. Seine hundert Augen versetzte Hera in das Federkleid des Pfaus.
Argos hatte einen Sohn namens Iasos, der König der Stadt Argos wurde. Nach anderen Erzählungen hatte dieser allerdings den Triopas zum Vater. Noch heute schauen misstrauische Zeitgenossen, die „alles“ sehen möchten, „mit Argusaugen“ und verbitten sich jene „Flötentöne“, die sie einschläfern sollen.
Ob der Hund des Odysseus, Argos, in Anerkennung seiner besonderen Wachsamkeit nach dem Riesen benannt worden ist oder dies zu Homers Zeit ein üblicher Hütehundname war, ist nicht eindeutig geklärt.
Argos in der Kunst
Peter Paul Rubens malte das Bild Juno und Argus. Es zeigt, wie Hera (latein. Juno) die Augen des erschlagenen Argos an sich nimmt.
Quellen
Literatur
- Richard Engelmann: Argos 2). In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 537–539 (Digitalisat).
Weblinks


- Argos im Theoi Project (englisch)
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