AnthroWiki ist auf einen neuen Server umgezogen!
Unsere alten Seiten bleiben vorerst hier online, werden aber nicht mehr gepflegt! Das neue AnthroWiki finden Sie wie gewohnt unter anthrowiki.at.



gemeinsam neue Wege der Erkenntnis gehen
Eine freie Initiative von Menschen bei anthro.wiki, anthro.world und biodyn.wiki
mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ...
PayPal btn small.gif Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier.

Charles Stevenson

Aus AnthroWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Charles Leslie Stevenson (* 27. Juni 1908 Cincinnati, Ohio; † 1979) war ein US-amerikanischer Philosoph. Er arbeitete vor allem auf den Gebieten der Ethik und der Ästhetik.

Leben

Stevenson studierte zunächst englische Literatur an der Yale University, danach Philosophie an der Universität Cambridge bei George Edward Moore und Ludwig Wittgenstein (1930–33), später an der Harvard University (1933–35). Er promovierte 1935 in Harvard, wo er bis 1939 als Lecturer arbeitete. 1939–46 war er Assistant Professor in Yale, 1946–77 Professor für Philosophie an der Universität von Michigan in Ann Arbor. 1963 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Lehre

Stevenson ist hauptsächlich bekannt durch seine metaethische These, sittliche Wert-Urteile hätten keinerlei deskriptiven Charakter (Non-Deskriptivismus), sondern dienten einzig und allein dem Zweck, Emotionen hervorzurufen, um damit andere zu beeinflussen oder zu überzeugen. Er ist damit – neben Alfred Jules Ayer – einer der führenden Vertreter des Emotivismus.

Grundlage von Stevensons metaethischen Thesen ist seine Theorie der Bedeutung, die auf den Arbeiten von Charles Kay Ogden und I. A. Richards aufbaut. Gemäß dieser Theorie dient Sprache nur der psychologischen Beeinflussung des Hörers, indem bei ihm durch Reize bestimmte psychische Reaktionen hervorgerufen werden sollen.

Ausgewählte Werke

Siehe auch

Literatur

  • Michael Quante: Einführung in die Allgemeine Ethik. 4. Auflage. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, ISBN 978-3-534-24595-6, S. 50 f. (kurze Darstellung und Kritik seines Nonkognitivismus)

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Charles Stevenson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.