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Ase
Die Asen (altnord. Nominativ Singular áss, Plural æsir) sind das jüngste Göttergeschlecht in der nordischen Mythologie.
Nach der Jüngeren Edda wohnen zwölf Asen in Asgard. Sie herrschen über die Welt und die Menschen, allerdings beschränkt durch das Schicksal, das nur die Nornen im vollen Umfang kennen. Ihnen werden Eigenschaften wie Stärke, Macht, Kraft etc. zugeschrieben. Sie sind weitgehend vermenschlicht, haben also einen irdischen Alltag. Wie die Menschen sind sie sterblich. Nur durch die Äpfel der Idun halten sie sich jung, bis fast alle von ihnen zu Ragnarök getötet werden.
Bei den Asen handelt es sich um kriegerische Gottheiten, während es sich beim älteren Göttergeschlecht der Wanen meist um Fruchtbarkeitsgötter handelt.
Die Götternamen Tyr, Odin, Thor und Freyja werden deutlich erkenntbar in der engl. Version der Wochentagsnamen.
Stammbaum der nordischen Gottheiten
Die folgende Übersicht zeigt die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den bekanntesten nordischen Gottheiten aus den Geschlechtern der Asen und Wanen:
Stammbaum der Asen und Wanen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Buri | Bölthorn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Delling | Nott | Bör | Bestla | Fjörgyn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | ∞ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dagr | 2. | Jörd | Vili | Vé | Odin | 1. | Frigg | Ivaldi | |||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Thjazi | Sif | Thor | Nanna | Baldr | Hödr | Hermodr | Bragi | ∞ | Idun | ||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | ∞ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nerthus | Njördr | Skadi | ∞ | Ullr | Thrud | Forseti | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gerda | Freyr | ∞ | Freyja | 4. | Grid | Odin | 3. | Rinda | |||||||||||||||||||||||||||||||||
∞ | ∞ | ∞ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fjölnir | Vidar | Vali | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siehe auch
Literatur
- Alfred Bammesberger: Gotisch ansis und urgermanisch *ans(u)-. In: Beiträge zur Namenforschung, 31, 1999, S. 231–240.
- Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden/Boston 2003, ISBN 90-04-12875-1.
- Rudolf Simek: Lexikon der Germanischen Mythologie. 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.
- Alexander Sitzmann, Friedrich E. Grünzweig: Die altgermanischen Ethnonyme. Fassbaender, Wien 2008, ISBN 978-3-902575-07-4.
- Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. 3. unveränderte Auflage. De Gruyter, Berlin – New York 1970, Reprint 2010, Bd. 1 ISBN 978-3-11-002678-8, Bd. 2 ISBN 978-3-11-002807-2.
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