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Zebedäus

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Zebedäus (hebr. זְבַדְיָה zəvadjāh; griech. Ζεβεδαῖος, Zebedaios „Geschenk Gottes“) war nach dem Bericht aller vier Evangelien des Neuen Testaments der Vater der beiden „Zebedäussöhne“ Jakobus und Johannes, die wegen ihres feurigen Temperaments und ihrer feurigen Redegewalt auch als die Donnersöhne (griech. Βοανηργές Boanerges) bezeichnet wurden.

Johannes Zebedäus ist nach Rudolf Steiner nicht identisch mit dem Lieblingsjünger des Christus, der später als der Evangelist Johannes zum Verfasser des Johannesevangeliums wurde. Dieser sei vielmehr der wiedererweckte Lazarus gewesen. Johannes Zebedäus hätte bis zur Einweihung des Lazarus nur als dessen Platzhalter gewirkt und sei kein Apostel im eigentlichen Sinn gewesen.

„Unter den zwölf Aposteln ist Lazarus-Johannes selber gleichsam wiederum von einem anderen vertreten. Johannes, der Bruder des Jakobus und Sohn des Zebedäus, ist nicht ein Apostel im eigentlichen Sinn. Jakobus und Johannes sind gewissermassen Eins, sie vergegenwärtigen unter den intimeren Schülern des Christus Jesus die Kraft der Verstandes- oder Gemütsseele, die ja eine doppelte Funktion im Menschen hat, aber doch eine Einheit ist. Daher werden sie genannt «Söhne des Donners», denn der Donner ist makrokosmisch dasselbe, was der Gedanke im menschlichen Mikrokosmos ist. Wenn aber Lazarus zu Johannes wird, nimmt er die Stelle des einen Zebedäus-Sohnes ein, und als solcher ist er derjenige, der beim Abendmahle an der Brust Jesu lag.“ (Lit.:GA 264, S. 232f)

Ungeklärt ist die Frage, ob die in Mt 27,56 LUT zu den Frauen unter dem Kreuz gezählte Gattin des Zebedäus mit der in Mk 15,40 LUT genannten Salome identisch ist.

Literatur

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Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz
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