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Tachismus

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Tachismus (von französisch la tache „Farbfleck“) ist eine Richtung des Informel in der abstrakten Malerei, die in den 1940er Jahren in Paris entstand und bis etwa 1960 aktiv war. Der Begriff wurde vom französischen Kunstkritiker Pierre Guéguen geprägt, der die Werke abfällig tachisme (deutsch Fleckwerk) bezeichnete.

Im Tachismus versucht der Künstler, spontane Empfindungen und das Unbewusste unter Vermeidung jeder rationalen Kontrolle durch Auftrag von Farbflecken auf eine Leinwand darzustellen. In den USA entstand etwa zeitlich parallel im abstrakten Expressionismus mit dem Action Painting eine eng verwandte Malmethode, oft werden beide Bezeichnungen auch synonym verwendet.

Karl Otto Götz, 1954

Bekannte Vertreter sind Roger Bissière, Pierre Tal-Coat, Karl Fred Dahmen, Karl Otto Götz, Gerhard Hoehme, Georges Mathieu, Ludwig Merwart, Maria Lassnig, Emil Schumacher und Wols.

Siehe auch

Literatur

  • Georges Mathieu: De la révolte à la renaissance. Au-delà du Tachisme. (= Idées. 279). Gallimard, Paris 1963
  • Berchtold von Grüningen: Vom Impressionismus zum Tachismus. Malerei, Lithographien, Photographie, angewandte Graphik. Birkhäuser Verlag, Stuttgart 1964.
  • Friedrich Bayl: Bilder unserer Tage. Dumont Schauberg, Köln 1960.
  • Theo Hofsäss: Der Tachismus und A. Thomas Stöckl. Jung Verlag, Freiburg (Br) 1996, ISBN 3-921231-52-3.

Weblinks