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Rhetorik

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Rhetorik (griech. ῥητορική (τέχνη) rhētorikḗ (téchnē) „die Redekunst“) ist die Kunst der Rede, des an eine Zuhörerschaft gerichteten mündlichen Vortrags eigener Gedanken (im Unterschied zum Rezitator). Sie spielte bereits in der griechischen Antike eine große Rolle. Eine ganz besondere Bedeutung gewann der Rhetor, der geübte Redner, dann im Römischen Reich.

„In Rom tritt später an die Stelle des Gymnasten der Rhetor. Das ist schon etwas abstrahiert vom ganzen Menschen, aber es ist wenigstens noch etwas da, was zusammenhängt mit einem Tun des Menschen in einem Teil des Organismus. Was wird alles bewegt, wenn wir reden! Wie lebt das Reden in unserem Herzen, in unserer Lunge, wie in unserem Zwerchfell und weiter hinunter! Es lebt nicht mehr so intensiv im ganzen Menschen wie dasjenige, was der Gymnast getrieben hat, aber es lebt immerhin in einem großen Teil des Menschen. Und die Gedanken sind dann nur ein Extrakt aus dem, was im Reden lebt. Der Rhetor tritt an die Stelle des Gymnasten. Der Gymnast hat es mit dem ganzen Menschen zu tun. Der Rhetor hat es nur noch zu tun mit dem, was gewissermaßen die Gliedmaßen schon ausschließt und also aus einem Teil des Menschen herauf in den Kopf dasjenige schickt, was Einsicht ist. Und die dritte Stufe, die kommt erst in der Neuzeit herauf: das ist der Doktor, der nichts mehr abrichtet als den Kopf, der nur mehr auf die Gedanken sieht.“ (Lit.:GA 233, S. 110f)

Im Mittelalter bildete die Rhetorik zusammen mit Grammatik und Dialektik das Trivium im Kanon der Sieben Freien Künste.

Siehe auch

Literatur

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