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Pudicitia
Aus AnthroWiki
Pudicitia (lateinisch), die Schamhaftigkeit; als Personifikation dargestellt auf römischen Münzen als eine sittsam in ihr Gewand gehüllte matrona oder als Frau, die sich zu verschleiern im Begriff ist. Ihre Statue durfte nur von einer univira, einer nur einmal verheirateten Frau, berührt werden.[1]
In Rom gab es einen Tempel der Pudicitia patricia und einen anderen der Pudicitia plebeia. Laut Livius wurde der Kult der Letzteren gegründet, als es zum Streit vor dem Senat darüber kam, ob eine mit einem Plebejer verheiratete Frau aus patrizischer Familie weiterhin am Kult teilnehmen dürfe.[2]
Literatur
- Rudolf Peter: Pudicitia. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 3273–3277 (Digitalisat).
- Gerhard Radke: Pudicitia. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXIII,2, Stuttgart 1959, Sp. 1942–1945.
- Rainer Vollkommer: Pudicitia. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 589–592.
- David Wardle: Pudicitia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 10, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01480-0, Sp. 585.
Weblinks

Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Celia E. Schultz: Sanctissima femina. Social categorization and women’s religious experience in the Roman Republic. In: Maryline Parca, Angeliki Tzanetou (Hrsg.): Finding Persephone. Women’s rituals in the ancient Mediterranean. Indiana University Press, Bloomington 2007, ISBN 978-0-253-34954-5, ISBN 978-0-253-21938-1, S. 92–113; S. 108 Anm. 8.
- Hochspringen ↑ Livius Ab urbe condita 10, 23, 1–10.
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