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Prekariat
Prekariat ist ein soziologischer Begriff für eine soziale Gruppierung, die durch Unsicherheit im Hinblick auf die Art der Erwerbstätigkeit ihrer Mitglieder gekennzeichnet ist. Die Bewertung dieser Unsicherheit als „prekär“ akzentuiert den Aspekt, dass Lebensverhältnisse schwierig sein, bedroht werden oder zum sozialen Abstieg führen können.[1] Mit dem Begriff Prekariat werden Gruppierungen bezeichnet, die aufgrund ihrer Lebensumstände sozial abgestiegen sind bzw. von einem sozialen Abstieg bedroht sind, wobei diejenigen Eigenschaften und Tendenzen akzentuiert werden, die die Gruppe als prekär konstituieren.[2]
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Etymologie
Prekariat ist ein neues Wort, das als Substantiv vom Adjektiv prekär abgeleitet ist. Das Adjektiv hat die Bedeutung unsicher, weil widerruflich. In die deutsche Sprache kam es während der napoleonischen Zeit aus dem französischen Wort précaire, das vom lat. precarius (‚bittweise erlangt‘) und precari (‚flehentlich bitten‘) abstammt.[3]
Im römischen Recht war ein Prekarium die unentgeltliche Überlassung einer beweglichen oder unbeweglichen Sache auf jederzeitigen freien Widerruf durch den Eigentümer. Ein Vertragsverhältnis zwischen dem Eigentümer und dem Nutzer (Prekaristen) wurde durch die Überlassung nicht begründet. Der Prekarist konnte die Sache gebrauchen oder nutzen, doch musste er jederzeit mit einem Widerruf rechnen. Insofern war ein precarium eine Bittleihe, abgeleitet vom Wort preces in seiner Bedeutung als Bitte.[4]
Geschichte
Die Idee, eine sozial als niedrig einzustufende Gruppierung als Prekariat zu bezeichnen, ist an sich alt: Hierzu zählten zum Beispiel unehrliche Berufe, Lumpenproletariat, sozial Verachtete. Die Idee geht auf eine Konzeption des Bordiguismus zurück, nach der sich das während der industriellen Revolution sowie in der Zeit der Industrialisierung entstehende Proletariat als Leute ohne Mittel definieren musste. Prekariat gilt heute als eine neue Konzeption der post-industriellen Gesellschaftswissenschaften. Der italienische Politologe Alex Foti hat hierzu die These aufgestellt: „Das Prekariat ist in der post-industriellen Gesellschaft, was das Proletariat in der Industriegesellschaft war.“
Die Soziologen Robert Castel und Klaus Dörre erkennen in dem Phänomen einer Wiederkehr sozialer Unsicherheiten die Tatsache, dass die soziale Frage zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder aufgetaucht ist.[2] Zuvor hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in den westeuropäischen Volkswirtschaften ein hoher ökonomischer Wohlstand entwickeln können. Auf der Basis starker Wachstumsperioden nach dem Zweiten Weltkrieg entstand für die damals vorherrschenden Normalarbeitsverhältnisse ein System kollektiver Absicherungen: Hierzu zählen insbesondere Flächentarifverträge, Sozialgesetze, gesetzliche Rentenversicherungen und das Arbeitsrecht.[5]
Definition
Prekariat
2006 entwarf die Friedrich-Ebert-Stiftung ein Bild des Prekariats: Die Prekarier sind in diesem Forschungskontext die Repräsentanten einer neuen Unterschicht der Abgehängten und Aussichtslosen. Sie können mit den Beschleunigungen kapitalistischer Modernität nicht Schritt halten und sind wohlfahrts- und sozialpolitisch behandlungsbedürftige Modernisierungsverlierer. Der Zugang zu stabiler Beschäftigung ist ihnen verwehrt, sie verfügen über keine verwertbaren Bildungsabschlüsse, ihre Sozialbeziehungen sind nicht gefestigt oder entsprechen nicht den Vorstellungen der sie beobachtenden, versorgenden und regulierenden Mittelklasse. Die Orientierung dieser Prekarier an Leistung, Fortkommen und Disziplin lässt aus der normativen Perspektive der Mehrheitsgesellschaft zu wünschen übrig. Spezifische Erwerbsbiographien und Mentalitäten der Abkoppelung vom gesellschaftlichen Ganzen sind die Folge. Der entscheidende Unterschied zwischen Prekariat und Proletariat ist freilich, dass den Prekariern politisch nichts zugetraut wird. Bei ihnen handelt es sich um eine anonymisierte, zersplitterte Masse, ein Exemplum der „negativen Individualisierung“, die „in Begriffen des Mangels - Mangel an Ansehen, Sicherheit, gesicherten Gütern und stabilen Beziehungen - durchdekliniert werden kann.“[6]
Prekäre Arbeit
Nach einer Definition der Internationalen Arbeitsorganisation liegt eine prekäre Beschäftigung dann vor, wenn der Erwerbsstatus eine nur geringe Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie wenig Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Arbeitssituation gewährt, der arbeitsrechtliche Schutz lediglich partiell gegeben ist und die Chancen auf eine materielle Existenzsicherung durch die betreffende Arbeit eher schlecht sind.[7]
Eine in Jena ansässige Forschungsgruppe hat 2008 eine ähnlich lautende Definition prekärer Beschäftigung vorgelegt: Danach kann ein Erwerbsverhältnis als prekär bezeichnet werden, wenn die dort Beschäftigten im Einkommensniveau, in der kollektiven Absicherung und in der betrieblichen Integration unterhalb des gegenwärtig und mehrheitlich anerkannten Standards liegen. Diese Lage geht einher mit einem Verlust an Sinnhaftigkeit, sozialer Anerkennung und Planungssicherheit. Bezogen wird demnach eine solche Definition auf normale Standards wie zum Beispiel die Standards eines Normalarbeitsverhältnisses.[2]
Der Schweizer Gewerkschafter Alessandro Pelizzari, der den jeweiligen individuellen Umgang mit der Unsicherheit prekär Beschäftigter untersucht hat, legt ebenfalls vier Merkmale für prekäre Arbeitssituationen fest:[8]
- Geringe Arbeitsplatzsicherheit, die nur mit einem kurzfristigen Zeithorizont verbunden ist;
- mangelnder Einfluss auf die Arbeitssituation und ausbleibende betriebliche Integration;
- fehlender Schutz durch sozial- und arbeitsrechtliche Normen;
- schwierige Existenzsicherung infolge eines niedrigen Einkommensniveaus.
Diese vier Merkmale gelten generell für die große Zahl der Arbeitnehmerüberlassungen, die deswegen zum Prekariat gerechnet werden und deren Tendenz steigend ist.
Das Statistische Bundesamt unterscheidet atypische und prekäre Beschäftigung. Unter atypischer Beschäftigung werden beim Statistischen Bundesamt alle abhängigen Beschäftigungsverhältnisse verstanden, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:[9]
- Befristung,
- geringfügige Beschäftigung,
- Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden
- Zeitarbeitsverhältnis.
Prekäre Beschäftigung kann mit atypischer Beschäftigung einhergehen, ist mit dieser aber nicht gleichzusetzen. Beschäftigungsverhältnisse werden beim Statistischen Bundesamt als prekär bezeichnet, wenn sie nicht geeignet sind, auf Dauer den Lebensunterhalt einer Person sicherzustellen oder deren soziale Sicherung zu gewährleisten. Bei der Einstufung einer Erwerbstätigkeit als prekär sind auch persönliche Lebensumstände des Erwerbstätigen, wie der bisherige Verlauf des Arbeitslebens und der Haushaltskontext, zu beachten. Nicht jede Erwerbstätigkeit, die nicht im Rahmen eines Normalarbeitsverhältnisses stattfindet, birgt also die Gefahr in sich, dass der auf diese Weise Erwerbstätige dauerhaft ins Prekariat abzusteigen droht, bzw. ist Ausdruck dafür, dass das bereits geschehen ist.
Typologien
Auf der Grundlage empirischer Forschungen hat Klaus Dörre gemeinsam mit Kollegen der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie des Recklinghausener Forschungsinstitutes Arbeit, Bildung, Partizipation (FIAB) eine Typologie der Erwerbsarbeit entwickelt, die er in drei Zonen einteilt:[10][11]
- Zone der Entkoppelung
- Zone der Integration
- Zone der Prekarität.
Zur Zone der Prekarität zählen die Autoren erstens prekäre Beschäftigung als eine temporäre Integration (die Hoffenden), zweitens als ein dauerhaftes Arrangement (die Realistischen) und drittens als eine entschärfte Möglichkeit (die Zufriedenen). Diese Unterteilung der Prekaritätszone erlaubt es, auch Erwerbstätige einzubeziehen, die zwar in keinem abhängigen Beschäftigungsverhältnis stehen, gleichwohl in ihrer Existenz bedroht sein können. Dadurch wird der Kreis erweitert auf
- freie Mitarbeiter (Freelancer),
- Gewerbetreibende, gewerbesteuerpflichtige selbständige Betätigung,
- Selbständige.
In diesem Zusammenhang weist Dörre darauf hin, dass drei Viertel der ca. 106.000 wissenschaftlichen Mitarbeiter an deutschen Hochschulen nur befristet beschäftigt sind. Hier werden anspruchsvolle Arbeitstätigkeiten innerhalb unsicherer Rahmenbedingungen geleistet. Genauso prekär ist der gesamte Weiterbildungsbereich: Nur 14 % (142.000 Personen) verfügen über ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Über 74 % (771.000 Personen) sind in diesem Sektor als Honorarkräfte oder Selbständige tätig.
Nach Statistiken des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben sich 2007 die als prekär bezeichneten Beschäftigungstypen weiter ausgebreitet: Verglichen mit 2003 gibt es doppelt so viele (650.000) Zeitarbeiter; 600.000 sind in einem Ein-Euro-Job; 440.000 Vollzeittätige auf Hartz IV angewiesen. 1,3 Mio. Menschen arbeiten als Aufstocker, wobei deren Zahl ansteigt. Im Juni 2010 gab es knapp über 1,4 Mio. Aufstocker in Deutschland.
Eine andere Typologie hat Berthold Vogel, Projektleiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, auf der Grundlage von zwei qualitativen Studien aus den Jahren 2002/2003 sowie 2007/2008 entwickelt:[12]
- Arbeitsmarktdrifter
- Jobnomaden
- Pfadfinder
Bei dieser Einteilung wird allerdings eher das Wechselhafte der Erwerbsbiografie betont als das (vermutlich) dauerhaft deutlich unterdurchschnittliche Einkommen und Vermögen der Betroffenen.
Arbeitsmarktpolitik
Die staatliche Arbeitsmarktpolitik in der Bundesrepublik Deutschland hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts diejenigen Grundlagen geschaffen, die zum Anwachsen des Prekariats geführt haben. Die im August 2002 von der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im sogenannten Hartz-Konzept vorgelegten und dann realisierten Maßnahmen sind ein Teil der jüngsten Geschichte des deutschen Prekariats: Diese Maßnahmen haben partiell arbeitsrechtliche Begrenzungen gelockert und vielfältige Beschäftigungs- und Statusformen neu geschaffen. Diese Neuausrichtung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik hat die Leitlinie einer Sicherungspolitik verlassen und zur anwachsenden Instabilität und Unsicherheit im Erwerbsleben beigetragen.[13]
Unterschichtsstudie
Nach der im Dezember 2006 veröffentlichten Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung Gesellschaft im Reformprozess[14] gehören zum Prekariat die Untergruppen des abgehängten Prekariats, die autoritätsorientierten Geringqualifizierten sowie ein Teil der selbstgenügsamen Traditionalisten. Die Studie nennt für das abgehängte Prekariat die Zahl von 6,5 Millionen Deutschen (das entspricht acht Prozent der Gesamtbevölkerung).[14] Frank Karl von der Friedrich-Ebert-Stiftung betonte, dass der Begriff Neue Unterschicht in der Studie nicht vorkomme. Dennoch diskutierten die Massenmedien diese Studie schon vor ihrer Veröffentlichung unter dem Titel Unterschichtsstudie.
Varia
Im Jahr 2006 wählte die Gesellschaft für deutsche Sprache den Begriff Prekariat auf Platz 5 der Wort des Jahres.
Kritik
Der Trendforscher Sven Gábor Jánszky kritisiert den Begriff „prekäre Arbeit“ fundamental. Durch die Benutzung des Attributs „prekär“ werden ihm zufolge mögliche Chancen gedanklich ausgeklammert, die dadurch entstehen, dass sich aus der Aufgabe von Sicherheiten ein Zuwachs an Freiheit ergeben kann.
Jánszky stellt fest: „Der Anteil jener Menschen, die in befristeten Verträgen arbeiten, wird bis zum Jahr 2020 rasant steigen auf bis zu 40 % der arbeitenden Bevölkerung. Die daraus entstehenden „Patchworkbiografien“ sind […] Projektarbeitern keineswegs aufgezwungen. Zwar handelt es sich um genau jene Zustände, die die heutige Arbeitsmarktpolitik als „prekäre Arbeitsverträge“ bezeichnet, doch prekär daran ist allenfalls, dass weder Politik noch Gewerkschaften das Bedürfnis der Menschen nach dieser Projektarbeit sehen. Die Honorarverträge dieser Projektarbeiter werden höchst individuell sein. Je nach persönlicher Lage werden die Arbeitszeiten flexibel vereinbart. Die Honorare für Projektarbeiter bestehen zum Großteil aus einem geringen Basislohn, der zum Bestreiten der nötigsten monatlichen Ausgaben ausreicht, sowie verschiedenen Erfolgsboni und Unternehmensbeteiligungen.“[15]
Dabei verkennt Jánszky, dass Freiheit und Chancen sich nur dann zur Zufriedenheit des Anbieters von Arbeitskraft entwickeln können, wenn seine Position auf dem Arbeitsmarkt so stark ist, dass er sich nicht völlig den Wünschen der Nachfragerseite fügen muss, was für Angehörige des Prekariats typisch ist.[16]
Insgesamt erhöht sich auch die Tendenz in den Industriegesellschaften, das sogenannte Normalarbeitsverhältnis durch Deregulation auszuhöhlen. Dadurch schwindet gleichzeitig die Macht der Gewerkschaften, den so sozial Deklassierten zu auskömmlichen Lebensverhältnissen zu verhelfen.
Siehe auch
- Die Überflüssigen
- Digitale Bohème
- Erwerbsarmut
- EuroMayDay-Parade
- Immaterielle Arbeit
- Japanische Prekariatsliteratur (yellow trash)
- Sans papiers
- Zweidrittelgesellschaft
Literatur
- Ulrich Brinkmann, Klaus Dörre, Silke Röbenack, Klaus Kraemer, Fredric Speidel: Prekäre Arbeit. Ursachen, Ausmaß, soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2006, ISBN 3-89892-309-6. (PDF)
- Heinz Bude, Andreas Willisch (Hrsg.): Das Problem der Exklusion. Ausgegrenzte, Entbehrliche, Überflüssige. Hamburger Institut für Sozialforschung, Hamburg 2006, ISBN 978-3-936096-69-9.
- Robert Castel: Les métamorphoses de la question sociale, une chronique du salariat. 1995
- Deutsche Ausgabe: Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit. UVK-Verlag, Konstanz 2000
- Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1.
- Robert Castel: Die Krise der Arbeit. Neue Unsicherheiten und die Zukunft des Individuums. Aus dem Französischen übersetzt von Thomas Laugstien. Hamburger Institut für Sozialforschung, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86854-228-8.
- Holm Friebe, Sascha Lobo: Wir nennen es Arbeit. Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. Heyne, München 2006, ISBN 978-3-453-12092-1.
- Thomas Gross: Von der Boheme zur Unterschicht: Job, Geld, Leben – nichts ist mehr sicher. Eine neue Klasse der Ausgebeuteten begehrt auf: Das Prekariat. In: Die Zeit, Nr. 18/2006.
- Mathias Heiden: Arbeitskonflikte. Verborgene Auseinandersetzungen um Arbeit, Überlastung und Prekarität. edition sigma, Berlin 2014, ISBN 978-3-8360-8765-0.
- Alex Klein, Sandra Landhäußer, Holger Ziegler: The Salient Injuries of Class: Zur Kritik der Kulturalisierung struktureller Ungleichheit. In: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Heft 98, Dezember 2005.
- Gundula Ludwig, Birgit Mennel: Ganz normal prekär? Feministische Aspekte zur Prekarität von Arbeits- und Lebensverhältnissen. Nr. 14/2005 In: grundrisse (Zeitschrift).
- Mona Motakef: Prekarisierung. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-2566-0.
- Gero Neugebauer: Politische Milieus in Deutschland. Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dietz, Bonn 2007
- Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-172-2.
- Nadine Sander: Das akademische Prekariat. Leben zwischen Frist und Plan. Dissertation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. UVK-Verlag, Konstanz 2012, ISBN 978-3-86764-360-3.
- Franz Schultheis, Kristina Schulz (Hrsg.): Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag. UVK-Verlag, Konstanz 2005, ISBN 3-89669-537-1.
- Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 197–208
Weblinks

- Prekäre Zeiten Nr. 6/2004/2005 Fantômas
- Strategische Verunsicherung. Zu den identitären Fallstricken der Debatte um prekäre Arbeit. analyse & kritik 15. April 2005
- Le Précariat. Série de 3 émissions de radio sur France Culture
- Erika Feyerabend: Prekarität des „nackten“ Lebens. Diesseits und jenseits der kapitalistischen Verwertungszonen.
- Martin Dieckmann: Die Widerruflichkeit der Normalität – Vortrag über Prekarität und Prekarisierung 2005
- Raphael Bolius, Friedrich Hahn: Ausstellung „Persönlich betroffen“. Fotos und Informationen über das prekäre Leben 2008
- Maximilian Grosser: Prekäre Lage. Immer mehr Akademiker können von ihren Hochschulstellen nicht leben.
- Kongressbeiträge zur Prekarität. Verein Momentum, abgerufen am 4. Juli 2012.
- Politikwissenschaftliche Literatur zum Thema Prekariat und Armut in Deutschland und Europa, Auswahlbibliografie der Annotierten Bibliografie der Politikwissenschaft
Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009; S. 49.
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 11–18.
- Hochspringen ↑ Friedrich Kluge: Prekär. In: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache. De Gruyter, Berlin New York 1975
- Hochspringen ↑ Max Kaser, Rolf Knüttel: Römisches Privatrecht. Beck, München 2008, S. 109.
- Hochspringen ↑ Robert Castel: Die Wiederkehr sozialer Unsicherheit. In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung... Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 23f.
- Hochspringen ↑ Berthold Vogel: Prekarität und Prekariat - Signalwörter neuer sozialer Ungleichheiten. Aus Politik und Zeitgeschichte. 30. Juli 2008
- Hochspringen ↑ Quelle Gerry Rodgers aus 1989 bei Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 198 u. 412.
- Hochspringen ↑ Gerry Rodgers, 1989. in: Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009, S. 38.
- Hochspringen ↑ „Niedriglohn und Beschäftigung 2010“
- Hochspringen ↑ Klaus Dörre: Prekariat im Finanzmarkt-Kapitalismus. Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 48–52.
- Hochspringen ↑ Ulrich Brinkmann, Klaus Dörre, Silke Röbenack, Klaus Kraemer und Fredric Speidel: Prekäre Arbeit. Ursachen, Ausmaß, soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2006.
- Hochspringen ↑ Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 202–205.
- Hochspringen ↑ Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 205.
- ↑ Hochspringen nach: 14,0 14,1 Gero Neugebauer: Politische Milieus in Deutschland. Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dietz, Bonn 2007.
- Hochspringen ↑ Sven Gábor Jánszky: Ein Leben wie ein Flickenteppich. 2010, S. 4
- Hochspringen ↑ Arbeiten in der Krise: Lebst du schon oder drehst du noch am Rad?. Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010
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