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Positivismus
Der Positivismus ist eine weltanschaulich-erkenntnistheoretische Strömung in der Philosophie und in den Wissenschaften, die nur das positiv, d.h. empirisch Gegebene anerkennt und jegliche metaphysische Spekulation strikt zurückweist. Die positive Wissenschaft ist in diesem Sinn eine rein deskriptive Wissenschaft. Dem Denken kommt dabei nur die Rolle zu, die durch Beobachtung gewonnenen Fakten zu registrieren und in ihrem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang nach pragmatischen Gesichtspunkten einzuordnen. Auf Kausalerklärungen und Modellvorstellungen wie etwa Kraft und Stoff oder die Atomhypothese wird dabei vollständig verzichtet. Als systematisch gepflegte Methode wurde der Positivismus von Auguste Comte begründet und war hauptsächlich von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis weit ins 20. Jahrhundert in den Wissenschaften weit verbreitet.
Siehe auch
- Positivismus - Artikel in Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe (1904)
- Positivismus - Artikel in Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe (1907)
Weblinks
- Joachim Stiller: Projekt Positivismus Websote