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Neuroleptika

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Ein Neuroleptikum (Mehrzahl Neuroleptika; von altgriech. νεῦρον neũron, deutsch ‚Nerv‘, λῆψις)[1] oder Antipsychotikum ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychopharmaka, die eine dämpfende (sedierende) und antipsychotische (den Realitätsverlust bekämpfende) Wirkung besitzen.[2]

Einsatzbereiche

Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer Schizophrenie oder Manie auftreten können.[3]

Zusätzlich werden sie auch als Beruhigungsmittel verwendet, etwa bei Unruhe, Ängsten oder Erregungszuständen.[4] In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt.[5][6] In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei folgenden psychischen Erkrankungen verwendet:

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bangen: Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie. VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
  • H. J. Möller u. a.: Psychopharmakotherapie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
  • Otto Benkert, Hans Hippius: Psychiatrische Pharmakotherapie. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
  • Klaus Windgassen, Olaf Bick: Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.
  • Barbara Dieckmann, Margret Osterfeld, Nils Greeve: Gewichtszunahme unter Neuroleptika. In: Psychosoziale Umschau. April 2004. Artikel über Gewichtszunahme durch Neuroleptika sowie deren Folgen und Risiken.
  •  R. B. Mailman, V. Murthy: Third generation antipsychotic drugs: partial agonism or receptor functional selectivity?. In: Curr. Pharm. Des.. 16, Nr. 5, 2010, S. 488–501, PMID 19909227, PMC 2958217 (freier Volltext).
  •  J. A. Allen, J. M. Yost, V. Setola u. a.: Discovery of β-arrestin-biased dopamine D2 ligands for probing signal transduction pathways essential for antipsychotic efficacy. In: Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.. 108, Nr. 45, 2011, S. 18488–18493, doi:10.1073/pnas.1104807108, PMID 22025698, PMC 3215024 (freier Volltext).

Weblinks

Commons-logo.png Commons: Neuroleptika - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Hochspringen  Roland Depner: Alles Nervensache? Wie unser Nervensystem funktioniert – oder auch nicht. Schattauer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-7945-2887-5, S. 106 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. Hochspringen  Gerd Laux, Otto Dietmaier: Psychopharmaka. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-68288-2, S. 92.
  3. Hochspringen  Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath: Arzneiverordnungs-Report 2011. 2011, ISBN 3-642-21991-8, S. 833.
  4. Hochspringen  Peter Riederer, Gerd Laux, Walter Pöldinger: Neuro-Psychopharmaka – Ein Therapie-Handbuch. Band 4: Neuroleptika. 2 Auflage. Springer, 1998, ISBN 3-211-82943-1, S. 28 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  5. Hochspringen  Stefan Georg Schröder: Psychopathologie der Demenz. Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7945-2151-7, S. 118.
  6. Hochspringen  Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen: Alter – ein Risiko?. LIT Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8803-7, S. 91.
  7. Hochspringen T. Pringsheim, M. Pearce: Complications of antipsychotic therapy in children with tourette syndrome. PMID 20682197
  8. Hochspringen K. Komossa, A. M. Depping, M. Meyer, W. Kissling, S. Leucht: Second-generation antipsychotics for obsessive compulsive disorder. PMID 21154394
  9. Hochspringen J. Chen, K. Gao, D. E. Kemp: Second-generation antipsychotics in major depressive disorder: update and clinical perspective. PMID 21088586
  10. Hochspringen Klaus Schmeck, Susanne Schlüter-Müller: Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-20933-1, S. 95.
  11. Hochspringen Nele Langosch: Schaden Psychopharmaka Kindern und Jugendlichen? Spektrum.de, 9. Oktober 2015, abgerufen am 16. Oktober 2015.
  12. Hochspringen David J. Posey, Kimberly A. Stigler, Craig A. Erickson, Christopher J. McDougle: Antipsychotics in the treatment of autism. PMC 2171144 (freier Volltext)
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