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Jüngerwerden der Menschheit

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Rudolf Steiner hat mehrfach darauf hingewiesen, dass in gewissem Sinn ein beständiges Jüngerwerden der Menschheit stattfindet. Die individuelle menschliche Entwicklung ist durch aufeinanderfolgende Siebenjahresperioden geprägt, während derer der Mensch schrittweise immer höhere Wesensglieder zur Reife bringt. Im ersten Lebensjahrsiebent bis hin zum Zahnwechsel wird vorallem der physische Leib ausgestaltet, im zweiten Lebensjahrsiebent der Ätherleib usw. In alten Zeiten reichten die natürlich veranlagten Kräfte aus, um diese stufenweise Entwicklung der Wesensglieder bis ins hohe Alter zu garantieren. Zu Beginn der urindischen Kulturepoche schritt so die natürliche Entwicklung noch bis zu dem als Lebensgeist bezeichneten Wesensglied voran. Das ist heute nicht mehr der Fall - nicht einmal die Empfindungsseele reift heute durch die natürlichen Kräfte alleine vollkommen aus. In immer früheren Lebensjahren muss nun der Mensch selbst aktiv die Entwicklung vorantreiben. Man kann daher, indem man auf die natürlichen Entwicklungskräfte blickt, tatsächlich von einem beständigen Jüngerwerden der Menschheit, ja sogar von einem fortschreitenden Unreiferwerden sprechen. Am Anfang der urindischen Zeit lag das allgemeine Entwicklungsalter der Menschheit noch bei 56 Jahren; heute ist es auf knapp 27 Lebensjahre herabgesunken (vgl. dazu auch → Planetenwirkungen und Wesensglieder).

„In äußeren Symptomen prägt sich ja dieses Jüngerwerden der Menschheit dadurch aus - und derjenige, der mit einigem klügeren Sinnen die geschichtliche Entwickelung betrachtet, kann das auch äußerlich sehen -, es prägt sich dadurch aus, daß, sagen wir, noch in Griechenland man ein bestimmtes Alter haben mußte, wenn man an den öffentlichen Angelegenheiten irgendwie teilnehmen sollte. Heute sehen wir die Forderung gestellt von großen Kreisen der Menschheit, dieses Alter so weit wie möglich hereinzurücken, weil die Menschen denken, daß sie schon alles, was der Mensch erreichen kann, in den Zwanziger jähren wissen. Und es werden Forderungen kommen, immer weiter und weitergehend nach dieser Richtung, wenn nicht die Einsicht diese Forderungen paralysiert: nicht nur etwa den Menschen vom Beginn der Zwanzigerjahre ab so gescheit sein zu lassen, daß er an allem Parlamentarischen, irgendwie gearteten Parlamentarischen der Welt teilnehmen kann, sondern die Neunzehn-, Achtzehnjährigen werden glauben, daß sie alles dasjenige, was der Mensch umfassen kann, eben in sich tragen.

Diese Art des Jüngerwerdens der Menschen ist zugleich eine Aufforderung an die Menschheit, dasjenige, was die Natur dem Menschen nicht mehr gibt, aus dem Geistigen sich herzuholen. Ich habe Sie das letzte Mal darauf aufmerksam gemacht, welch ungeheurer Einschnitt in der Entwickelungsgeschichte der Menschheit im 15. Jahrhundert liegt, wiederum etwas, wovon die äußere Geschichte keine Kunde gibt, denn diese äußere Geschichte ist, wie ich schon oft gesagt habe, eine fable convenue. Kommen muß eine ganz neue Erkenntnis der menschlichen Wesenheit, denn nur, wenn eine ganz neue Erkenntnis der menschlichen Wesenheit kommt, läßt sich der Impuls, den die Menschheit braucht, um das aus freiem Willen in die Hand zu nehmen, was die Natur nicht mehr hergibt, dann wirklich finden. Wir dürfen nicht glauben, daß die Zukunft der Menschheit auskommen werde mit denjenigen Gedanken und Ideen, welche die neuere Zeit gebracht hat, und auf welche diese neuere Zeit so stolz ist. Man kann nicht genug tun, um sich klarzumachen, wie notwendig es ist, neue, neuartige Impulse für die Entwickelung der Menschheit zu suchen.“ (Lit.:GA 180, S. 211f)

„Können wir bei der Menschheit, bei einem Stück Menschheitsentwickelung in einer genaueren Weise sprechen von einer Entwickelung in der Zeit, so wie wir beim einzelnen Menschen von einer solchen Zeitentwickelung sprechen? - Wir sagen: Ein Mensch wird zunächst so sich entwickeln, daß er die ersten sieben Jahre durchlebt vom ersten bis siebenten Jahre. Dann durchlebt er den Zeitraum vom siebenten bis vierzehnten Jahre — approximativ genommen, Sie wissen, was damit gemeint ist -, dann vom vierzehnten bis einundzwanzigsten Jahr und so weiter. Der Mensch entwickelt sich gewissermaßen etappenweise, indem er von der Geburt bis zum Tode immer ein Jahr zusetzt, wenn ein Jahr vergangen ist.

Wie können wir nun denken, wenn wir über das angedeutete Stück Menschheitsentwickelung einmal Betrachtungen anstellen wollen? Es wird nützlich sein, wenn wir uns auch fragen: Wie alt ist denn eigentlich die Menschheit, wenn wir ihr Alter mit unserem einzelnen menschlichen Alter vergleichen wollen? In welchem Lebensalter steht denn eigentlich die heutige Menschheit? Es wird nicht uninteressant sein, das einmal geisteswissenschaftlich ins Auge zu fassen. Und gerade dieses geisteswissenschaftliche Ins-Auge-Fassen, das wird uns auf manches bringen. - Vor Jahren habe ich schon dieselbe Sache charakterisiert. Es ist in der Geisteswissenschaft so, daß man manches wissen kann und erst nach Jahren es ordentlich formulieren kann oder wieder neu formulieren kann. Eine Neuformulierung möchte ich Ihnen heute von dem angedeuteten Rätsel geben.

Fassen wir zunächst schematisch ins Auge, wie die Entwickelung war:

Erster Zeitraum, die urindische Entwickelung;
zweiter Zeitraum, die urpersische Entwickelung;
dritter Zeitraum, die ägyptisch-chaldäisch-babylonische Entwickelung;
vierter Zeitraum, die griechisch-lateinische Entwickelung;
der fünfte Zeitraum ist der unsrige; dann kommt der sechste.

Wenn wir nun das Alter der Menschheit vergleichen mit den einzelnen Altern des Menschen, wie alt ist dann die Menschheit im ersten Zeitraum nach der atlantischen Katastrophe eigentlich gewesen? Wie alt war sie da? Sehen Sie, wenn wir wüßten, wie alt die ganze Menschheit war, dann könnten wir vergleichen, wie wir uns selbst ansehen müssen, wie wir uns hineinstellen in die Menschheitsentwickelung mit unseren Lebensaltern. Es war gar nicht so leicht, geisteswissenschaftlich diese Frage zu untersuchen. Man mußte zunächst auf die rein geisteswissenschaftliche Tatsache sehen, mußte einen Sinn verbinden mit dieser rein geisteswissenschaftlichen Tatsache des ersten Zeitraumes. Und wenn man eine Ansicht gewonnen hatte über die besondere geistige Konfiguration der Menschheit, wie sie damals war, dann mußte man fragen: Mit welchem individuellen, persönlichen Lebensalter wäre diese Konfiguration der damaligen Zeit zu vergleichen? Und da kriegt man heraus, daß die Menschheit als Menschheit - nicht der einzelne Mensch, von dem sprechen wir später -, daß die Menschheit in diesem ersten nachatlantischen Zeitraum ein Alter habe, das sich vergleichen läßt mit dem heutigen menschlichen Alter zwischen dem achtundvier-zigsten und sechsundfünfzigsten Jahr. Also denken Sie, wenn man die Geisteskonfiguration desjenigen nimmt, was damals Kulturleben ist, so kommt man darauf: die Menschheit hatte dazumal ein Lebensalter, das man vergleichen kann mit dem heutigen Mannesalter, selbstverständlich auch Frauenalter, von dem achtundvierzigsten bis zum sechsundfünfzigsten Jahr. Es war nicht sehr leicht, diese Sache herauszubekommen; aber hat man sie dann einmal, so ist sie eben ein tatsächliches Ergebnis der Geisteswissenschaft.

Nun ist die Frage: Wie steht es mit dem zweiten, dem urpersischen Zeitraum? Da mußte man wiederum dieselbe Betrachtung anstellen. Da stellt sich denn heraus: wenn man die Geistesbeschaffenheit desjenigen, was dazumal Kultur war, ins Auge faßt, so läßt sich das nur vergleichen mit dem Lebensalter von heute zwischen dem zweiundvierzigsten und dem achtundvierzigsten Jahr. Und geht man jetzt weiter zum ägyptisch-chaldäisch-babylonischen Zeitalter, das ja etwa im Jahre 747 endet, dann entspricht das dem menschlichen Lebensalter vom fünfunddreißigsten bis zum zweiundvierzigsten Lebensjahr. Kommt man nun zum griechisch-lateinischen Zeitraum, so entspricht das dem menschlichen Lebensalter vom achtundzwanzigsten bis zum fünfunddreißigsten Lebensjahr. Und kommt man zu unserem fünften nachatlantischen Zeitalter, so entspricht das dem einzelnen menschlichen Lebensalter zwischen dem einundzwanzigsten und achtundzwanzigsten Jahr. Und im sechsten Zeitraum wird das so sein - das kann man gewissermaßen voraussehen -, daß das sechste Zeitalter entspricht dem Lebensalter zwischen dem vierzehnten und einundzwanzigsten Jahr; und im letzten Zeitraum, vor einer neuen großen Katastrophe, dem Lebensalter vom siebenten bis vierzehnten Jahr.

Ich darf Ihnen wohl gestehen, meine lieben Freunde, daß mir das Ergebnis, das da herausgekommen ist, als es formuliert war, wirklich zu dem Überraschendsten gehörte, zu dem ich eigentlich gekommen bin, zu dem Überraschendsten. Denn, nicht wahr, es liegt ja eine merkwürdige Tatsache zugrunde: während der Mensch aufwärtsgeht in den Zahlen, geht die Menschheitsentwickelung zurück. Die Menschheit wird merkwürdigerweise immer jünger! So ist es: die Menschheit wird immer jünger.

Nun, natürlich muß man sich fragen: Was bedeutet das ganze in einem weiteren Umfang? Mit dieser Sache sind ja sehr viele Entwickelungsrätsel verbunden. Ich habe mich zunächst gefragt: Was bedeutet es denn für den ersten Kulturzeitraum, daß die Menschheit zwischen dem achtundvierzigsten und sechsundfünfzigsten Jahre alt war? Da ergibt sich das Folgende: Selbstverständlich, die Menschen, die damals geboren worden sind und gelebt haben, die wurden zunächst ein, zwei, drei Jahre alt. Das ist ja klar. Dann wurden sie aber auch achtundvierzig Jahre alt. Für jeden kam der Zeitpunkt, wo er zwischen dem achtundvierzigsten und sechsundfünfzigsten Jahr der einzelnen individuellen Entwickelung lebte. Und da konnten sich diese Menschen sagen: Jetzt rücken wir persönlich in ein Lebensalter ein, wo wir die persönlichen Alterseigenschaften haben, die ringsherum um uns im Gruppengeiste der ganzen Menschheit enthalten sind. Wir wachsen hinein in das, was in unserer Umgebung ist. Früher, vor dem achtundvierzigsten Lebensjahr, hatten wir gewissermaßen eine Entwickelung abgeschlossen, die uns angehörte, die für uns war; aber mit dem achtundvierzigsten Jahr wachsen wir hinein in das, was in unserer Umgebung ist. Wurde man dann älter als sechsundfünfzig Jahre, dann entwickelte man sich weiter, man lebte eben weiter und wuchs gewissermaßen zurück, hinein in das, was vor der atlantischen Katastrophe da war. Man machte dann etwas durch, was hinausging über das, was ringsherum in der Gruppenseele der Menschheit sich offenbarte. Man fand also mit dem achtundvierzigsten Jahr den Anschluß an die Grupenseelenhaftigkeit der Menschheit.

Im nächsten, im zweiten Kulturzeitraum, da fand man diesen Anschluß schon früher. Da wurde man zweiundvierzig Jahre alt und wuchs hinein in das, was in der Umgebung war, wuchs hinein in das, was aurisch in der ganzen Menschheit war.

Und dann wuchs man da hinein mit dem fünfunddreißigsten Jahr, so daß man zwischen dem fünfunddreißigsten und zweiundvierzigsten Lebensjahr sich sagen konnte: Es stimmt jetzt das, was in mir ist, mit dem was um mich ist, überein. - Nach dem zweiundvierzigsten Lebensjahr, da konnte einem das, was um einen war, nichts mehr geben, da mußte man sozusagen aus sich heraus weiterleben, denn das Alter der Menschheit war um so viel jünger geworden. In der Zeit vom zweiundvierzigsten Jahr an war man nicht mehr in der Umgebung; da wuchs man darüber hinaus, da war man auf sich angewiesen.

So war der alte Grieche, der alte Römer auf sich angewiesen, wenn er ein Lebensalter von fünfunddreißig Jahren erreicht hatte. Zwischen dem achtundzwanzigsten und dem fünfunddreißigsten Lebensjahr lebte er mit der Umgebung, dann hatte die Menschheit nichts mehr hinzuzugeben von ihrem Alter, denn das war abgelebt; die Menschheit konnte nicht mehr achtundvierzig Jahre alt werden, wenn sie beim fünfunddreißigsten angelangt war bei ihrem Rückwärtsgang.

Und wir im fünften Zeitraum: denken Sie einmal, wir leben uns hinein in den Gruppengeist der Menschheit, in das, was unsere Umgebung ist, zwischen dem einundzwanzigsten und achtundzwanzigsten Jahr. Von da ab gibt die Umgebung nichts mehr her. Was des weiteren kommt, müssen wir durch unsere eigene Entwickelung erlangen, müssen wir aus unserem Inneren heraus schöpfen, denn von außen fließt uns nichts mehr zu. Die Menschheit hat die Jahre bis zum achtundzwanzigsten Jahr zurückgelegt, und wenn wir achtundzwanzig Jahre alt geworden sind, dann, ja dann müssen wir einen Fond, dann müssen wir etwas in uns haben, was wir weitertragen können; sonst werden wir nie älter als achtundzwanzig Jahre. Und jetzt sogar ist schon so viel vom fünften Zeitraum vergangen, daß die Menschheit gerade zurückgekommen ist zum siebenundzwanzigsten Jahr. So daß, wenn nichts dafür getan wird, daß sie ihr Inneres energisch entwickeln und durch sich vorwärtskommen, die Menschen nur siebenundzwanzig Jahre alt werden. Das heißt viel, meine lieben Freunde! Das heißt: wenn alles gelassen wird, wie es ist, so erreicht die heutige Menschheit nicht eine intellektuelle oder eine sonstige seelische Entwickelung, als nur eine solche bis zum siebenundzwanzigsten Jahr. Und wird in ihre Seelen nicht etwas gegossen, daß sie sich weiter entwickeln, dann bleiben sie den ganzen Rest ihres Lebens siebenundzwanzig Jahre alt.

Sie bleiben den ganzen Rest ihres Lebens siebenundzwanzig Jahre alt: das ist ein großes Geheimnis der gegenwärtigen Menschheitsentwickelung. Im sechsten nachatlantischen Zeitraum werden die Menschen überhaupt nicht älter als einundzwanzig Jahre. Wird dann nichts getan, daß ihr Inneres sich erweitert, kräftig wird an Intellekt, an Initiative, an Wille, dann würde eine allgemeine Dementia praecox ausbrechen. Die Menschen müßten bei einer Lebensentwickelung bleiben, die mit dem einundzwanzigsten Jahre schließt. Das Spätere wäre lediglich eine wesenlose Draufgabe.

Fassen wir das einmal im Zusammenhang mit dem Individuellen des Menschen. Denken Sie doch nur einmal, daß man ja nach seinen individuellen, nach seinen persönlichen Anlagen immer reifer und reifer wird. Das Kind ist eigentlich immer Materialist; der Jüngling wird dann Idealist, aber seine Ideale sind abstrakt, sie gehen ins Wesenlose. Erst in späteren Lebensjahren paßt man sich an, sich solche Ideale zu machen, welche in die Wirklichkeit untertauchen, mit der Wirklichkeit leben, die richtig wirklichkeitsgemäß sind. Nehmen Sie an, es ist nun ein Mensch heute ganz ein Kind seiner Zeit. Was wird er denn für eine Eigenschaft zeigen können, wenn ihm nicht in seiner Jugend die Möglichkeit geboten worden wäre, daß er etwas Spirituelles aufgenommen hat? Das allein bringt ja die Seele vorwärts. Wenn er dem überlassen bleibt, was heutiger Zeitgeist ist, dann ist eines solchen Menschen Schicksal: nicht weiterzukommen als bis zu einer Entwickelung von achtundzwanzig Jahren. Was später ist, bleibt stehen beim achtundzwanzigsten Jahr. Man kann ja, wenn man angeregt wird, schon hinauskommen über das achtundzwanzigste Jahr, aber das andere ist die Regel; was ich dargestellt habe, das ist das, was aus dem Gesetz der Entwickelung folgt. Ein Mensch, der nun nicht über das achtundzwanzigste Lebensjahr hinauskommt, der achtundzwanzig Jahre alt bleibt, trotzdem er fünfzig, sechsundfünfzig, sechzig Jahre alt wird, ein solcher Mensch wird unter Umständen große abstrakte Ideale entwickeln können, aber er wird nur sozusagen die Lehrjahre des Lebens mit ihren abstrakten Idealen durchgemacht haben, nicht die Prüfungsjahre, die ja im geistigen Sinne jene zu praktischen Menschen machen, die solche Ideen bergen, wie sie sich verwirklichen lassen, die nicht nur die Menschen blenden durch Jugendkraft, sondern die sich verwirklichen lassen.

Da tritt natürlich die Frage nah: Könnte denn ein Beispiel angeführt werden eines so richtigen Kindes unserer Zeit, das alt geworden ist und doch nicht über das achtundzwanzigste Jahr hinausgekommen ist? Selbstverständlich, wenn man ein solches Beispiel draußen heute anführt, in der Welt, die nichts wissen will von geistigen Gesetzen, welche auch in der Entwickelung der Menschheit wirken, wird man als ein Narr verlacht. Aber hier unter uns, wo wir so vieles geisteswissenschaftlich entwickelt haben, darf vielleicht zum besseren Verständnis unserer Zeit doch auch ganz konkret gesprochen werden. Warum sollte denn der Geisteswissenschafter zu denjenigen, die seine Freunde sind und die etwas hören möchten über die Geheimnisse der Zeit, nicht im Konkreten sprechen dürfen?

Es ist mir nach wirklich reiflichen Untersuchungen unserer Zeit als ein ganz charakteristisches Beispiel eine Persönlichkeit aufgefallen, die ganz dazu verurteilt ist, so alt sie werden mag, nicht älter werden zu können als achtundzwanzig Jahre, und das ist der Präsident der Vereinigten Staaten, Woodrow Wilson. Ja, Sie lachen, meine lieben Freunde, für mich ist das eine sehr bedeutsame Erkenntnis gewesen, die mir ungeheuer viele Rätsel unserer Zeit löst. Ich mußte mich immer fragen: Warum blenden denn die Ideale dieses Menschen, die er in verschiedenen Noten an die Menschheit gerichtet hat, so sehr, und warum verwandeln sie sich denn gerade zum Gegenteil von dem, was an Worten in ihnen steht? Weil es Jugendideale sind, die als solche stehenbleiben, trotzdem der Mensch, der sie ausspricht, älter wird. Weil sie abstrakte Jünglingsideale sind, die nicht eingehen wollen auf die Wirklichkeit, die sich nicht von Wirklichkeit sättigen wollen, und die daher nicht anwendbar sind auf das wirkliche praktische Leben, in dem nicht bloß das äußere Materielle, sondern auch das Geistige wirkt, insbesondere wenn es auf die Ordnung der sozialen Struktur der Menschheit ankommt. So viel man heute denken kann, ohne das, was nur im Inneren begründet werden kann, so viel kann er denken, Woodrow Wilson, mehr nicht!

Ein Wilson des sechsten Zeitraumes würde gar nur einundzwanzig Jahre alt werden können, und wenn er auch hundert Jahre alt würde. Aber sehen Sie, immerhin liegt die Sache so: Wenn wir den vierten Zeitraum ins Auge fassen, begegnen sich sozusagen das individuelle, persönliche Lebensalter des Menschen im Mittelpunkt dieses fünfunddreißigsten Jahres mit dem herabsteigenden Lebensalter der Menschheit bis zum fünfunddreißigsten Jahr. Da trifft es in der Mitte zusammen. Daher auch das merkwürdig harmonische Leben noch bei den Griechen, daher dieses Zusammenstimmen des einzelnen Lebens des Griechen mit dem Leben der griechischen Menschheit. Aber nun ist die Menschheit zurückgegangen und macht nicht mehr die Jahre vom achtundzwanzigsten Lebensjahr an durch. Und der Mensch muß sie individuell durchmachen, richtig individuell durchmachen.

Sehen Sie, das hängt allerdings zusammen mit Dingen, die hinter der sinnlich-physischen Welt stehen. Einiges von diesen Dingen, die hinter der physisch-sinnlichen Welt stehen, können Sie entnehmen aus meiner Schrift «Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit». Von einem anderen Gesichtspunkt aus will ich das heute darstellen.

Der Mensch gelangte in der ersten nachatlantischen Zeitperiode durch seine individuelle Entwickelung, wenn er im achtundvierzigsten Jahr war, dahin, den Anschluß zu finden an das Lebensalter der Menschheit. Das hing aber damit zusammen, daß dazumal in diesem ersten Zeitraum ein inniger Kontakt noch war zwischen gewissen Wesenheiten der höheren Hierarchien und zwischen der Menschheit hier auf Erden. Die Wesenheiten der höheren Hierarchien, die wir angehörig denken der Hierarchie der Archai oder Geister der Persönlichkeit, die stiegen dazumal gewissermaßen noch auf Erden herab und vereinigten sich mit der menschlichen Entwickelung; sie inspirierten, intuitierten eigentlich die Menschheit. Dadurch daß die Menschheit so weit sich entwickeln konnte, daß sie erst hineinwuchs in das Lebensalter der Menschheit in einem so späten individuellen Alter, dadurch wurde bewirkt, daß die Menschheit hier auf Erden mit den Archai in einer besonderen Verbindung stand. Im zweiten nachatlantischen Zeitraum war dieselbe Verbindung mit den Archangeloi, im dritten mit den Angeloi. Im vierten nachatlantischen Zeitraum aber, im griechischlateinischen, da war der Mensch auf sich angewiesen. Im dritten Zeitraum war es also noch so, daß die Engel, die Angeloi herabkamen und die Menschen inspirierten, intuitierten, ihnen Imaginationen verliehen. Dann kam der griechisch-lateinische Zeitraum: da kamen sie nicht mehr in derselben leichten Weise herab, die Geister der höheren Hierarchien, da mußte der Mensch gewissermaßen anfangen hinauf und hinab zu pendeln, in den Geist und wiederum ins Irdische herunter. Mit anderen Worten: da mußte der Mensch sich selbst finden. Jetzt aber, im fünften Zeitraum, sind wir in eine Epoche eingetreten, wo das Umgekehrte stattfinden muß. Jetzt müssen wir unser Inneres so stark machen, daß wir allmählich während dieses fünften Zeitraumes wiederum durch unsere eigene Kraft in die Nähe der Angeloi kommen, daß wir ihnen wieder begegnen, aber durch unsere eigene Kraft, und daß der Angelos in uns den Entwickelungsimpuls hineinsetzt; daß wir durch uns das finden können, was uns die Menschheit durch die höheren Hierarchien nicht mehr geben kann. Da sehen Sie, warum wir den Materialismus in unserer Zeit haben. Da sehen Sie, daß es Zeiten gegeben hat, in denen die Menschheit dadurch, daß sie älter war, daß sie noch nicht so jung war wie jetzt, weiter hinaufreichte in die geistigen Welten, wo sie gleichsam von Ursprung an den geistigen Welten näher war als jetzt der Mensch, wenn er dem Tode entgegengeht, den geistigen Welten nahe ist. Da sehen Sie, wo der tiefere Grund des Materialismus liegt, wo aber auch der notwendige Impuls liegt, nun wirklich etwas zu suchen, was den Menschen spirituell, im Inneren individuell anregen kann, was ihn über dasjenige hinausführen kann, das man aus der Umgebung aufnehmen kann. Auch die Erziehung, die gewissermaßen nur von selbst dem Menschen zufließt, kann unmöglich das geben, was heute dem Menschen mehr bringt als ein Lebensalter von achtundzwanzig Jahren. Daher müssen die geistigen Verhältnisse spiritualisiert werden. Wenn die Dinge so fortgehen würden, wenn also Geisteswissenschaft in Grund und Boden gebohrt würde, wenn die Dinge so fortgehen würden, wie alles von selber geht, dann würde ein allgemeines Stehenbleiben Platz greifen beim achtundzwanzigsten Lebensjahr. Wenn man nur in naturwissenschaftlichen Laboratorien und Kliniken forschen würde und das finden würde, was von außen gegeben werden kann, wenn nichts angeregt würde in den Seelen von innen heraus, wenn keine Wissenschaft vom Geistigen in die Seelen gesenkt würde, sondern nur das sich fortsetzen würde, was gerade die Größe der neueren Zeit, die Größe des Materialismus gebracht hat: dann würde endlich der Fortschritt so sein, daß die Menschen immer jung bleiben. Das wäre aber nur etwas, wenn sie nicht nur in ihrem Inneren jung blieben, sondern auch mit ihrem Körper. Aber mit dem Körper werden sie schon alt. Dadurch stimmt dann das, was in ihnen lebt, nicht mehr überein mit der äußerlichen Körperlichkeit.

Heute ist es noch so, daß in vieler Beziehung gerade aus der Unangemessenheit desjenigen, was wir mit der Menschheit erleben, gewisse Kräfte angeregt werden in unserem Inneren. Wir können durch die Menschheit nur achtundzwanzig Jahre alt werden, aber wir müssen doch länger leben in der Welt in den verschiedenen Inkarnationen. Da ist es so, daß vorläufig, wo die Menschheit erst siebenundzwanzig Jahre alt ist, noch Kräfte sind, die dann in dem Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt weiter entwickelt werden zum Angelos hin. Heute ist das noch so. Wenn aber der sechste Zeitraum beginnen wird, dann wird der Mensch auf der Erde durch das, was um ihn ist, nur noch einundzwanzig Jahre alt werden können. Bis zum einundzwanzigsten Jahr, was ist denn da entwickelt? Der physische Leib bis zum siebenten Jahr, der Bildekräfteleib bis zum vierzehnten Jahr, der Empfindungsleib bis zum einundzwanzigsten Jahr: das Leibliche nur ist entwickelt. Das Seelische, wenn der Mensch es nicht von innen entwickelt, die Empfindungsseele, die Verstandes- oder Gemütsseele, die Bewußtseinsseele: sie werden dann gar nicht entwickelt. Das Leibliche wird entwickelt bis zum einundzwanzigsten Jahr. Dann verlöre der Mensch aus den eigenen Kräften heraus zu vieles, um selbst nach dem Tode, zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, nachholen zu können, was er hier etwa versäumt, wenn er keine spirituelle Anregung empfangen hat. Sie sehen daraus, daß der Standpunkt, den die Menschheit erlangt, nicht einem Zufall entspricht, sondern daß er eine tiefe Notwendigkeit ist, daß er einem überraschenden Entwickelungsgesetz der Menschheit entspricht. Man kann im einzelnen das heute vielfach sehen. Es hat in der Tat noch keine Zeit gegeben in der Menschheitsentwickelung, in welcher die Menschen so abgeneigt waren, Erfahrungen als etwas anzuerkennen, Erfahrungen, die das Leben gibt. Jeder will heute schon möglichst früh gescheit sein. Warum? Weil er es im Verborgenen spürt: er muß mit achtundzwanzig Jahren ein Fertiger sein. Nach achtundzwanzig Jahren noch irgend etwas aufnehmen, das ist für viele Menschen heute eine absurde Idee, ein absurde Tatsache überhaupt. Dann wickelt man das Leben so ab, aber aufnehmen will man nur bis zum achtundzwanzigsten Jahr, sogar genau gefaßt - es stimmt mit den Tatsachen - bis zum siebenundzwanzigsten Jahr.

Man wird aber auch, wenn man ein solches Geheimnis der Menscheitsentwickelung ins Auge faßt, das verständlich finden, daß man es nicht wie eine Willkür ansieht, wenn von der Notwendigkeit einer spirituellen Entwickelung gesprochen wird, sondern man faßt das so auf, daß diese Notwendigkeit wirklich vorhanden ist, daß gewissermaßen ein Mensch unvollkommen bleibt in unserer heutigen Zeit, wenn er nicht einen spirituellen Impuls aufnehmen würde. Man fühlt das überall und überall, wo man das Leben heute nicht so anschaut, daß man es auf seine Wirklichkeit hin anschaut. Gerade die merkwürdige Tatsache, daß viele Menschen so unfähig sind, in gewisse Gedankengänge überhaupt sich nur hineinzufinden, das beruht ja darauf, daß die Leute gar nicht das fünfunddreißigste Jahr erreichen, daß es so wenige gibt, die einem etwas sagen können, was mit der reiferen Erfahrung des späteren Lebens zusammenhängt.

Diese Dinge muß man ganz unbefangen und vorurteilslos ins Auge fassen und daraus den Impuls empfangen, Spirituelles in sich aufzunehmen. Tut man das nicht, so schließt man sich denjenigen an, die eigentlich die Menschheit verurteilen wollen zu unreifer Jugendlichkeit.“ (Lit.:GA 174b, S. 215ff)

Das Erdenleben des Christus steht in engem Zusammenhang mit dem Jüngerwerden der Menschheit. Als der Christus durch das Mysterium von Golgatha ging, war er 33 Jahre alt - und das entsprach damals genau dem Entwicklungsalter der Menschheit.

„Da ist es denn das ungeheuer Bedeutungsvolle, daß am Ende des ersten Drittels dieses Zeitraumes, der 747 vor Christus beginnt, das Mysterium von Golgatha eintritt, gerade in diesem Zeitraum, und daß in diesem Zeitraum es also ist, in dem sich der Christus Jesus entwickelt genau bis zu demjenigen individuellen Lebensalter, dem 33. Lebensjahre, das dazumal das Lebensalter der Menschheit ist. Dann tritt der Tod auf Golgatha ein. Der Christus Jesus wächst dem Lebensalter der Menschheit entgegen, und er führt durch das Mysterium von Golgatha die Möglichkeit herbei, zum Wissen von der Unsterblichkeit auf eine Weise zu kommen, die nicht aus Irdischem genommen ist, die nur auf die Erde kommen konnte durch jene Befruchtung, welche für die Erde eingetreten ist, indem der Christus-Geist sich mit der Jesus-Persönlichkeit verbunden hat und diese 33 Jahre alt geworden ist, so alt, wie die Menschheit war, als dieser Menschheit drohte, jeden Zusammenhang mit der übersinnlichen Welt zu verlieren.“ (Lit.:GA 176, S. 19)

„Aber die Leute sind heute eben Schläfer. Sie machen das mit, was sich katastrophal abspielt. Aber hinzusehen auf die inneren Bewegkräfte des Daseins, dazu wollen sich die Menschen nicht entschließen. Sie werden sich nur entschließen, wenn sie aus geisteswissenschaftlichen Unterlagen heraus die Dinge wirklich begreifen lernen. Dann wird durch wirklich geistiges Erfassen des Daseins auch die Brücke gebaut zwischen dem Erfassen des rein Natürlichen und des Sozialen. Denn zuletzt haben doch beide Gebiete Gesetze, die miteinander etwas zu tun haben. Nur wenn man von diesem Gesichtspunkte aus die Zeit betrachtet, dann wird man zu der nötigen Einsicht in das kommen, was heute wirklich vorgeht. Man wird sich entschließen müssen, zu sagen: Der Mensch darf sich heute nicht zufriedengeben, wenn er etwas tun will für die aufsteigende Menschheitsentwickelung, mit dem, was ihm von außen anfliegt, denn es fliegt ihm nur bis zu seinem siebenundzwanzigsten Jahre etwas an. Nachher mumifiziert er; nachher muß das Geistig-Seelische aus der geistigen Welt heraus seine Kräfte holen. Ein Mensch, der heute nur sich aus dem heraus entwickelt, was die Außenwelt an ihn heranbringt, ist überhaupt nur bis zu seinem siebenundzwanzigsten Jahr entwickelungsfähig. Sie können folgenden Gedanken als einen eminent richtigen fassen: Wenn heute die meisten Menschen, die in sogenannte höhere Stellungen aufrücken, noch allerlei Gymnasial- oder ähnliche Bildungen durchmachen, so wird diese siebenundzwanzigjährige Grenze etwas verschoben, weil aus alten Überlieferungen in den Menschen etwas hereinkommt, was sie daraus aufnehmen. Wenn aber aus unserem gegenwärtigen Leben einer herauswächst, so recht als Selfmademan, und dann siebenundzwanzig Jahre alt wird, ohne daß er dieses Selfmademan-Wesen durchtränkt hat mit Gymnasialbildung im gewöhnlichen Sinne und dergleichen, so kann er mit siebenundzwanzig Jahren so weit sein, daß er gerade in all dem drinnensteckt, was heute nur für die Gegenwart der Erde gilt, was keine Entwickelungsmöglichkeit nach der Zukunft gibt, was seinen Abschluß finden muß in der Gegenwart. Denn wenn jemand etwas in seiner Seele haben soll, was eine Entwickelungskraft nach der Zukunft gibt, dann muß er das aus dem Geiste heraus haben. Wenn also heute jemand siebenundzwanzig Jahre alt wird, gewissermaßen nur durch die Menschheit erzogen wird, durch das, was von selber an einen heranfliegt durch die leiblich-physische Entwickelung, so kann er sich mit siebenundzwanzig Jahren ins Parlament wählen lassen. Er wird gerade die Gegenwart verstehen, die Gegenwart wird ihn verstehen; aber für das, was er versteht, für das, was man von ihm versteht, könnte eigentlich die Entwickelung sich so abspielen, daß sie morgen durch eine riesige Erdenkatastrophe zugrunde geht; denn weitere Fermente für eine Weiterentwickelung wird er nicht in seiner Seele enthalten. Gerade solch ein Mann, der Selfmademan wäre, der angeflogen bekommen hätte, was man von außen heute bekommt, der dann mit siebenundzwanzig Jahren abgeschlossen hätte und meinetwillen Parlamentarier geworden wäre, dann bald Minister und so weiter, wäre der charakteristischste Ausdruck für die Gegenwart. Der charakteristische Mensch dafür ist Lloyd George. Er ist geradezu der absoluteste Ausdruck der Gegenwart. Wenn Sie seine Biographie ins Auge fassen, so werden Sie finden: Er ist der Mensch, der alles das in sich enthält, was heute ein Mensch durch seine leiblich-geistige Entwickelung aus sich machen kann bis zu seinem siebenundzwanzigsten Jahre. Aber da er alles abweist, was nicht von selbst anfliegt, was aus der geistigen Welt heraus gewonnen wird, so kann er nie älter werden als siebenundzwanzig Jahre. Er ist ja gewiß heute schon an gezählten Jahren viel älter, in Wirklichkeit aber siebenundzwanzig Jahre alt. Und so sind heute viele unter uns, die bleiben bei diesen siebenundzwanzig Jahren stehen, weil sie nichts aus der geistigen Welt heraus aufnehmen. Daß man graue Haare bekommt, daß man andere Alterserscheinungen zeigt, das macht es dabei nicht aus. Man kann heute eben siebenundzwanzig Jahre sein, auch wenn man ein siebzigjähriger Greis ist den gezählten Jahren nach, und kann französischer Ministerpräsident sein und Clemenceau heißen. Das ist das Geheimnis der Menschheitsentwickelung, daß das Altwerden nicht mit der Erinnerung der Jahre zusammenhängt, sondern daß heute derjenige, der wirklich alt werden will, dieses dadurch werden muß, daß er Geistiges in seine Seelenentwickelung hereinbekommt. Es ist deshalb kein Zufall, daß gerade in den entscheidenden Ereignissen Lloyd George den Weltenton angegeben hat. Denn den Weltenton für das heutige Zeitalter, das ganz urmaterialistisch ist, mußte ein Mensch angeben, der in der charakteristischsten, in der typischsten Weise siebenundzwanzig Jahre alt geworden ist und nicht über diese siebenundzwanzig Jahre hinausgelangt ist. Er ist ja auch gerade just mit diesem Alter Parlamentarier geworden und hat alle diese Dinge mit einer großen Genialität entwickelt. Man lernt heute die Welt nicht kennen, wenn man sie bloß so ansieht, wie es die Vorstellungen ergeben, die heute an der Oberfläche der sogenannten Zivilisation schwimmen. Man lernt die Welt nur kennen, wenn man sie in der eben angedeuteten Weise von innen heraus wirklich ansieht. Uns Menschen wird für unsere Entwickelung zweierlei gegeben, ich möchte sagen, das Hüllenmäßige und der Inhalt. Den alten Leuten des ersten, zweiten, dritten Zeitraumes wurde mit den Hüllen, mit der leiblichen Entwickelung auch noch das Geistige mitgegeben. In den leiblichen Hüllen lebten noch die Mitglieder der höheren Hierarchien. Wir entwickeln unsere Leiber nur so, daß wir haben: in unseren Menschenformen die Kräfte der Geister der Form, in unserem Ätherleib den Zeitgeist, in unserem Astralleib Erzengelwesen, in unserem Ich Engelwesen. Aber weiter kommt es nicht, denn wir müssen willkürlich und bewußt zu dem aufsteigen, was dem Menschen alter Zeiten einfach mit seiner Leibesentwickelung angeflogen ist. Und man lernt die moralische Entwickelung der Menschheit nicht kennen, ohne daß man auf solche Dinge wirklich Rücksicht nimmt. Die Leute schreiben heute Geschichte genau ebenso, wie die Blinden von der Farbe schreiben würden. Sie schreiben nur äußerliche Phrasen, die keinen Inhalt haben. Aus diesen äußerlichen Phrasen, die keinen Inhalt haben, entstehen dann Parteiprogramme, Gesellschaftsprogramme, entstehen jene sogenannten Ideale, nach denen man dies oder jenes Soziale bewirken will. Man kann heute nichts sozial bewirken, ohne daß man aus den treibenden Kräften der Menschheitsentwickelung heraus schafft. Zeitverständnis ist heute notwendig. Aber es kann nur aus geistigen Untergründen herausgeholt werden. Wie merkwürdig solches Zeitverständnis oftmals aufgefaßt wird, das kann man ja aus äußeren Dingen sehen. Wenn die Menschen über das Alltägliche heute hinauskommen wollen, dann machen sie oftmals allerlei Sachen. So konnte man zum Beispiel vernehmen, wie vor einiger Zeit, als vor der Kriegskatastrophe die Leute schon gar nicht mehr wuß- ten, was für Kinkerlitzchen der Zivilisation sie anfangen sollten, allerlei «Olympische Spiele» aufgeführt werden sollten. Ja, Olympische Spiele waren für die Griechen da. Unser Zeitalter ist soundso viele Jahrhunderte über die Griechen hinausgegangen. Wir haben nicht mehr die Seelen- und Leibesverfassung, die die Griechen hatten. Wir müssen dasjenige finden, was unserer Seelen- und Leibesverfassung angemessen ist. Wir zeigen nur die Impotenz unseres Geistes, die völlige Leerheit von Seeleninhalten, wenn wir Altes unbedingt wieder und wiederum käuen wollen. Olympische Spiele waren möglich bei denjenigen Menschen, die bis in das dreiunddreißigste Jahr hinein ihre Entwickelungsfähigkeit hatten. So ohne weiteres Dinge erneuern, die einmal für die Menschheit da waren, das heißt nichts anderes, als wenn jemand, der fünfunddreißig Jahre alt geworden ist, plötzlich beschließt, er will sich nun benehmen wie ein fünfzehnjähriger Bube. So ungefähr war es, als das Ideal der Olympischen Spiele auftauchte. Dieses innere Verständnissuchen aus den geistigen Grundlagen der Entwickelung heraus, das ist es, was unbedingt angestrebt werden muß von unserer Gegenwart an. Denn eben die alten Zusammenhänge, aus denen die Menschen bisher gearbeitet haben, sind morsch und brüchig geworden. Ein Schneckenhaus hält sich ja auch noch eine Zeitlang, wenn die Schnecke schon tot ist. So hielten sich die alten Staaten, die aus ganz andern Schnecken, aus ganz andern Vorstellungen hervorgegangen sind. Aber notwendig ist es, daß heute neue soziale Gebilde aus dem erneuerten Vorstellungsleben der Menschen heraus sich wirklich entwickeln. Das große Sterben der alten sozialen Gebilde, das im Osten begonnen und Mitteleuropa ergriffen hat, das wird sich schon fortsetzen! Aber gut wäre es, wenn es verstanden würde und wenn die Leute weniger daran denken würden, die alten Reiche aufzurichten, sondern daran denken würden, die realen Verhältnisse der Gegenwart ins Auge zu fassen und aus diesen realen Verhältnissen der Gegenwart heraus entsprechende neue soziale Gebilde zu gestalten. Im ganzen muß man doch sagen: Geisteswissenschaft stellt an die Menschen die Anforderung, etwas weniger Bequemlichkeit zu entwickeln mit Bezug auf ihre Seelenwesenheit, als die Menschen heute zu haben geneigt sind. Die Menschen sind heute schon so, daß sie gar nicht sich bewußt sind der treibenden Kräfte der Entwickelung, in denen sie drinnenstecken. Es war mir interessant zu sehen, wie ein Mitglied unserer Gesellschaft in der letzten Dreigliederungszeitung über den Stil der «Kernpunkte der sozialen Frage» geschrieben hat. Über diesen Stil der «Kernpunkte der sozialen Frage» haben ja viele allerlei Zeug geschwätzt: Schwer verständlich, Schachtelsätze - und dergleichen. Es ist ganz gut, daß jemand es einmal ausgesprochen hat, daß ja schließlich dieses Buch dazu da ist, um ein Aufruf zu sein an die Menschheitserneuerung, daß es nicht ein Schlafpulver sein soll für diejenigen, die eine angenehme Lektüre haben wollen. Heute vereinigen die Menschen, indem sie konsequent sein wollen, das Diskrepanteste. Sie können heute unter das sogenannte Volk gehen, das wird eine populäre Darstellung verlangen. Vielleicht die populärste Darstellung werden diejenigen verlangen, die sich am freigeistigsten fühlen. Sie werden einen geschlossenen Stil langweilig finden, diese Leute. Woher kommt denn dieses Streben nach sogenannter populärer Darstellung ? - Wenn die Leute es nur einmal bedenken würden, würden sie von solchen Urteilen, wie man sie oftmals hört, leichter zurückkommen. Denn dasjenige, was heute auch viele kirchenfeindliche Leute als Popularität im Stil fordern, das ist nichts anderes als ein Ergebnis jener Darstellung, welche gewisse Vertreter der Bekenntnisse suchten, um die Leute möglichst dumm zu erhalten. Sie gaben ihnen in den Sonntagnachmittagspredigten möglichst dasjenige, was «wasserklar» ist, was auch für diejenigen wasserklar war, die wachend schlafen wollten bei den Predigten. Die äußerste Grenze des Predigtanhörens ist ja das alte Mütterchen, das immer geschlafen hat bei der Predigt und das man zur Rede gestellt hat. Da sagte sie: Nun, was hat denn der Mensch auf der Welt, wenn er nicht mehr das bißchen Kirchenschlaf hat! - Der Unterschied des Niveaus von diesem Schläfrigkeitszustand bis zur populären Darstellung ist ja nicht sehr groß. Sie ist im wesentlichen dadurch entstanden, daß man die Leute nicht zu einer gewissen freien lebendigen Entwickelung des Denkens kommen lassen wollte. Was sich die Leute angewöhnt haben beim Anhören der Predigten, das fordern heute die kirchenfeindlichen Sozialdemokraten als populäre Darstellung. So sind die Zusammenhänge. Die Leute finden heute den Stil der «Kernpunkte» schwer, die es weit zurückweisen würden, Bekenntnisleute zu sein; aber den Stil schwer finden, das rührt davon her, daß diese Leute erzogen worden sind durch die «Wasserklarheiten» des SonntagnachmittagsPredigtdienstes. Das ist auch etwas, was sich die Menschen durch Geisteswissenschaft aneignen müssen: unbefangen auf die Ereignisse hinzublicken. Über die Entwickelungsgesetze möchten sich ja die Menschen am liebsten täuschen. Vor allen Dingen Energie im Seelenleben, das ist es, was für die Zukunft der Menschheitsentwickelung im eminentesten Sinne gebraucht wird. Und gerade mit Bezug darauf leben wir ja heute in einer außerordentlich schwierigen Zeit. Ich habe letzten Sonntag hier, während «ägyptische Finsternis» im Saal geherrscht hat, auf mancherlei Bestrebungen, die sich gerade gegen unsere Geisteswissenschaft geltend machen, hingewiesen. Es ist aber gar nicht so selten, daß gerade in unseren Reihen ein entschiedenes, dezidiertes Denken darüber übelgenommen wird, könnte man sagen. Das muß scharf ausgesprochen werden aus dem Grunde, weil ja jene Art von Verleumdungsfeldzügen, die gegen die anthroposophisch orientierte Geisteswissenschaft und was sie sozial als Konsequenz nach sich zieht, erst im Anfange sind. Wie tritt doch immer wieder und wiederum aus unseren Reihen einem das Verderbliche entgegen, daß verlangt wird, man solle, wenn jemand verleumdet, den alten Herrn oder wer es ist, manchmal auch einen jungen Herrn, eine alte Frau, manchmal auch eine junge, möglichst schonend behandeln. Da wird gesagt: Wer verleumdet, soll vor allen Dingen in unseren Reihen auch möglichst schonend behandelt werden; man soll sich mit Leuten, die Verleumdungen in die Welt setzen, erst anfreunden ! - Darauf kommt es nicht an heute! Wer die Zeit versteht, sollte das einsehen. Es kommt heute nicht darauf an, daß man sich auseinandersetzt mit den Menschen, die Verleumdungen über die Welt streuen, sondern darauf kommt es an, daß man bei andern Menschen diese Menschen charakterisiert, daß man sich mit ihnen nichts zu schaffen macht, daß man sie als Menschen, die man an sich nicht herankommen lassen will, behandelt und die andern Menschen in entsprechender Weise aufklärt, was das für Individuen sind, die da in der Welt stehen. Das ist es, worauf es ankommt heute! - Denn heute stehen wir vor ernsten Entwikkelungsmomenten, und heute ist das Durch-die-Finger-Schauen das allerschlimmste, was gerade in Menschheitsdiensten geschehen kann. Bequemer ist es, das Durch-die-Finger-Schauen, als das scharfe Erfassen desjenigen, um was es sich hier handelt. Vor allen Dingen müssen wir uns darüber klar sein, daß ein wirkliches Verständnis der sozialen Aufgabe der Gegenwart nur möglich ist vom Geiste aus. Aber dazu ist natürlich vieles andere erst herbeizuschaffen, möchte ich sagen. Da ist auf der einen Seite unsere Wissenschaft, die einer völligen Erneuerung bedarf. Wir können mit der alten Wissenschaft nichts mehr anfangen. Wir müssen die Möglichkeit haben, in den Geist der Natur wirklich einzudringen. Wir müssen die Möglichkeit haben, die Naturwissenschaft, die Medizin, die Biologie im allgemeinen wirklich geistig zu erfassen, dann können wir mit der Erziehung, die durchgemacht wird auf diese Weise, wirklich auch fruchtbare Gedanken entwickeln für das soziale Denken. Sonst werden wir fortfahren, mit den alten Schlagworten Neues schaffen zu wollen. Das aber ist es gerade, was uns so stark in den Abgrund hinunterfuhrt. Aufwärtskommen muß die Menschheit; aber sie muß es aus einer geistigen Erneuerung heraus. Und wer sich nicht entschließen wird, auf das Alte so hinzuschauen, daß es wirklich von ihm als Altes angesehen wird, der wird eben nicht mitarbeiten können am Fortschritt der Menschheit. Ich habe ja in den verschiedensten Varianten dieses vor Ihnen entwickelt. Ich wollte heute darauf hinweisen, wie eigentlich die Menschheit - was ich ja auch schon öfter auseinandergesetzt habe - in bezug auf ihr Lebensalter immer jünger und jünger wird. Die urindischen Mensehen waren bis über die Fünfzigerjahre alt geworden, dann die persischen Menschen bis in die Vierzigerjahre, die ägyptisch-chaldäischen bis zum Ende der Dreißigerjahre, die griechischen Menschen bis in die Dreißigerjahre hinein. Wir werden nicht in dieser Weise alt. Wir trotten noch fort, wenn wir nicht uns geistig innerlich beleben, aber alt werden wir nicht. Denn alt werden hieß in alten Zeitaltern zu gleicher Zeit durch dasjenige, was der Mensch leiblich-physisch heranentwickelte, weiser werden. Die heutigen Menschen werden, indem sie alt werden, bloß alt, werden nicht weiser, sie werden Mumien. Sie werden weiser nur dann, wenn sie die Mumien mit irgend etwas innerlich ausfüllen. Die Ägypter mumifizierten ihre Toten. Die Gegenwartsmenschen haben gar nicht nötig, Mumien erst zu werden, denn sie wandeln schon als Mumien herum und sind nur dann keine Mumien, wenn erfaßt wird in lebendiger, unmittelbarer Gegenwart das Geistige; dann wird die Mumie belebt. Das aber ist für die Menschheit der Gegenwart notwendig, daß die Mumien belebt werden. Sonst haben wir weiter jene Weltenvereinigungen, in denen allerlei Töne aus mumifizierten Menschen kommen. Man nennt diese Vereinigungen «Parteien». Aber das, was von den mumifizierten Menschen gekommen ist, das wurde allmählich zu rein ahrimanischen Stimmen, und die haben die Katastrophe der letzten Jahre herbeigeführt. Das ist die Kehrseite der Sache, das ist das ganz Ernste der Sache. Wenn der Mensch von der Gegenwart an nicht anfängt, seine Mumie mit geistigem Inhalt zu erfüllen, so erfüllt sie sich durch die Einflüsterungen des Ahriman. Dann gehen die Menschenmumien herum, aber aus ihnen sprechen die ahrimanischen Dämonen. Die können nur verhindert werden, die Erde zu bevölkern, wenn die Menschen sich dazu entschließen, ihren lebendigen Zusammenhang mit der Geisteswelt zu suchen. Ja, die Sache hat ihre sehr, sehr ernste Seite. Geisteswissenschaft heute zu treiben ist zu gleicher Zeit ein Austreiben des ahrimanischen Geistes aus der Menschheit, ist ein Verhindern dessen, daß die Menschheit von Ahrimanisch-Geistigem besessen werde.“ (Lit.:GA 196, S. 63ff)

In gar nicht so ferner Zukunft, im 6. Jahrtausend, etwa um das Jahr 5700 (Lit.: GA 196, S. 90), nach anderen Angaben erst im 7. Jahrtausend (Lit.:GA 204, S. 240), wird der Mensch durch seine natürliche leibgebundene Entwicklung nicht einmal mehr bis zur Geschlechtsreife kommen. Die Menschen werden dann unfruchtbar werden und sich nicht mehr in physischen Leibern verkörpern können. Die Zeit der irdischen Inkarnationen ist dann vorbei. Im 8. Jahrtausend wird sich dann auch der Mond wieder mit der Erde vereinigen (Lit.: GA 204, S. 244, S. 249).

„Der gegenwärtige Mensch bleibt entwicklungsfähig bis in das siebenundzwanzigste Jahr hinein. Er fängt dann an, gewissermaßen sich in seinem Seelisch- Geistigen ganz zu emanzipieren von dem Physisch-Leiblichen. Emanzipieren von dem Physisch-Leiblichen ist also etwas, was immer mehr und mehr hereinrückt. Sie sehen daraus, daß einmal der Zeitpunkt kommen wird, wo die Menschen nur entwickelungsfähig sein werden bis zu ihrem vierzehnten Jahre, wo das Geschlechtsreifezeitalter aufhören wird, eine Bedeutung zu haben in der menschlichen Entwickelung. Das ist ein Zeitraum, der ganz gewiß eintreten wird. Die Geologen mögen noch so lange Zeiträume berechnen für die Entwickelung des Menschtums auf der Erde, für die Entwickelung der physischen Menschheit der Erde; diese physische Menschheit auf der Erde wird sich nicht länger entwickeln als bis zu dem Moment, wo diese obere Altersgrenze bis in das vierzehnte, dreizehnte Lebensjahr heruntergerückt ist. Denn von diesem Zeitpunkte an wird sich die physische Menschheit auf der Erde nicht mehr entwickeln können. Die Frauen werden keine Kinder mehr gebären. Dann wird es mit der physischen Menschheit auf der Erde zu Ende gegangen sein.“ (Lit.:GA 196, S. 59f)

„Nun wissen Sie ja, daß der Mond einstmals sich wiederum mit der Erde vereinigen wird. Dieser Zeitpunkt, wo der Mond sich wiederum mit der Erde vereinigen wird, der wird von den in der Abstraktion lebenden Astronomen und Geologen ja Jahrtausende weit hinausgeschoben; das ist aber nur ein Wahn. In Wirklichkeit stehen wir dem Zeitpunkt gar nicht sofern. Sie wissen ja, die Menschheit als solche wird immer jünger und jünger. Sie wissen, daß die Menschen immer mehr und mehr dazu kommen, ihre leiblich-seelische Entwickelung nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkte zu haben. In der Zeit von Christi Tod, als das Ereignis von Golgatha stattfand, waren die Menschen bis zum dreiunddreißigsten Jahr im allgemeinen leiblich-seelisch entwickelungsfähig. Heute sind sie es nurmehr bis zum siebenundzwanzigsten Jahre. Und es wird eine Zeit kommen im 4. Jahrtausend, da werden die Menschen nur bis zum einundzwanzigsten Jahre noch entwickelungsfähig sein. Dann wird eine Zeit kommen im 7. Jahrtausend, da werden die Menschen nur bis zum vierzehnten Jahr noch entwickelungsfähig sein durch ihre Leiblichkeit. Die Frauen werden dann aufhören, fruchtbar zu sein; es wird eine ganz andere Art und Weise des Erdenlebens eintreten. Es wird die Zeit sein, in der der Mond sich der Erde wiederum nähert, sich der Erde wiederum eingliedert.“ (Lit.:GA 204, S. 240f)

Literatur

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