Unsere alten Seiten bleiben vorerst hier online, werden aber nicht mehr gepflegt! Das neue AnthroWiki finden Sie wie gewohnt unter anthrowiki.at. |
Eine freie Initiative von Menschen bei anthro.wiki, anthro.world und biodyn.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
![]() |
Ivrit
Modernes Hebräisch (hebr. עברית Ivrit, auch Iwrit, Iwrith oder Ivrith) ist die in Israel meistgesprochene Sprache. 1921 wurde Hebräisch im britischen Mandatsgebiet Palästina eine der drei Landessprachen. Heute ist es die alleinige Amtssprache (seit dem 19. Juli 2018 hat das ebenfalls stark vertretene Arabisch nur noch den Status einer Minderheitensprache). Sie entstand durch geplante Weiterentwicklung und Ausbau des Alt- und Mittelhebräischen. Ihre Einführung ist der bisher einzige gelungene Versuch, eine Sakralsprache wiederzubeleben und zu einer modernen Standardsprache zu machen.
Im hebräischen Sprachgebrauch bezeichnet Ivrit sowohl Althebräisch als auch das moderne Hebräisch, ohne Unterscheidung zwischen den Sprachstufen (vgl. Deutsch für die deutsche Sprache). Im Deutschen steht Ivrit stets für modernes Hebräisch.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Klassifikation
Ivrit gehört zu den semitischen Sprachen, die wiederum zur Familie der afroasiatischen Sprachen gehören. Ivrit gehört in die Untergruppe der nordwestsemitischen Sprachen (zusammen mit Aramäisch) und dort in die Untergruppe der kanaanäischen Sprachen, deren einziger nicht ausgestorbener Vertreter es ist.
Hebräisch war seit der Spätantike als täglich gesprochene Sprache fast ausgestorben, hielt sich aber in der Diaspora als liturgische und schriftliche Sprache, beispielsweise für Bücher oder Briefe (Jehuda ha-Nasi, Maimonides, Josef Karo und andere). Durch die Einflüsse der umgebenden gesprochenen Sprachen änderte sich vor allem die Aussprache des Hebräischen, so dass drei Hauptrichtungen entstanden: Aschkenasisch (Mittel- und Osteuropa), Sephardisch (West- und Südeuropa) und Jemenitisch (Vorderasien).
Literatur
Allgemeine Beschreibungen und Grammatiken
- Noam Chomsky: Morphophonemics of Modern Hebrew. Master’s thesis, University of Pennsylvania 1951.
- Rudolf Meyer: Hebräische Grammatik, de Gruyter Studienbuch, Berlin/New York 1992, ISBN 3-11-013694-5.
Lehrbücher
- Shula Gilboa: Lextra Sprachkurs Plus Hebräisch Cornelsen Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-589-01862-8.
- Hebräisch ganz einfach - Ein Sprachkurs für Anfänger zum Selbststudium, Prolog Verlag/Doronia Verlag, Tel Aviv/Stuttgart 1994, ISBN 3-929895-03-X
Geschichte
- Marcel Müller: Sprachenstreit, in: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 5, Metzler, Stuttgart/Weimar 2014, S. 555–557
Weblinks

Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel he aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |

- nirdagan.com (englisch)
- hebrew-academy.huji.ac.il (englisch)
- Phonetisch transkribierter Lehrkurs für modernes Hebräisch, mit Verbwurzeln und abgeleiteten Verben (deutsch und englisch)
- Online-Wörterbuch Hebräisch-Deutsch und Deutsch-Hebräisch mit einem kleinen Grammatikteil (modernhebräisch)
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ivrit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |