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Eigenschaftsdualismus

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Der Eigenschaftsdualismus (auch: Duale-Aspekte Monismus) ist eine Position der Philosophie des Geistes, dessen zentrale These ist, dass eine Person nicht aus zwei Substanzen (Geist und Körper) zusammengesetzt ist, sondern dass es nur ein Objekt (die Person) gebe, die jedoch körperliche und geistige Eigenschaften habe (also materielle Eigenschaften und nichtmaterielle). Oft werden von Eigenschaftsdualisten die Qualia, also die subjektiven Erlebnisgehalte, als nichtmaterielle Eigenschaften angesehen, da bei diesen die Reduzierbarkeit auf körperliche oder physische Zustände zweifelhaft bleibt.

Einwände

Der Eigenschaftsdualismus ist ein interaktionistischer Ansatz, weil er davon ausgeht, dass das Physische das Mentale beeinflusst und dass das Mentale das Physische beeinflussen kann;[1] die letztere Annahme ist die problematischere (Stichwort: Mentale Verursachung). Denn diese Annahme spricht gegen das Prinzip von der Geschlossenheit der physikalischen Welt.[2] Es besagt, dass nur Physikalisches anderes Physikalisches beeinflussen kann. Das Mentale dagegen findet ex definitione außerhalb der physikalischen Welt statt, es weist keinerlei physische Elemente oder Eigenschaften auf. Falls es aber keine physischen Bestandteile aufweist, kann es das Physische auch nicht beeinflussen.[3]

Vertreter

Siehe auch

Quellen

  1. Hochspringen Robinson, H. (2003) "Dualism", in S. Stich and T. Warfield (eds) The Blackwell Guide to Philosophy of Mind. Blackwell, Oxford, 85-101.
  2. Hochspringen Ansgar Beckermann: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 2. Aufl. De Gruyter, Berlin u. a. 2001, ISBN 3-11-017065-5, S. 115.
  3. Hochspringen Helmut Schuster: Reduktionismus, interaktionistischer Eigenschafts-Dualismus und Epiphänomenalismus, in: Economics working papers 2005-07, Department of Economics, Johannes Kepler University Linz, Austria, Linz 2005.


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