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Eidetik

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Eidetik (von griech. εἶδος, Eidos, „die Schau“, nach Platon „das geistig Geschaute, das Wesen“) ist ganz allgemein die Wissenschaft vom Geschauten, insbesondere in der Phänomenologie von Edmund Husserl die Wissenschaft vom Wesen als einer unmittelbar anschaubare Gegebenheit, das durch Eidetische Reduktion mit Enthaltung jeglichen verstandesmäßigen Urteils enthüllt wird.

In der Psychologie versteht man unter Eidetik eine besonders ausgepräge Form des Vorstellungsvermögens, bei der Vorstellungen so intensiv und real wie sinnliche Wahrnehmungen erlebt werden. Anders als bei Halluzinationen, die fälschlich für äußere Wahrnehmungen gehalten werden, ist dem Eidetiker dabei aber jederzeit völlig bewusst, dass es sich nur um seine eigenen Vorstellungen bzw. Erinnerung handelt. Diese Fähigkeit, bei der ein exaktes, vollständiges oder zumindest sehr detailreiches visuelles inneres Bild eines früheren Erlebnisses abgerufen wird, bezeichnet man auch als fotografisches Gedächtnis oder besser als eidetisches Gedächtnis.