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Abendstern

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Als Abendstern (griech. Ἕσπερος, Hesperos; lat. Hesperus) wird generell das hellste Gestirn bezeichnet, das sich am Abendhimmel nach Sonnenuntergang zeigt. In der Regel handelt es sich dabei um die Venus, die jeweils für etwa sechs bis acht Monate am Morgenhimmel als Morgenstern (griech. Φώσφορος, Phosphoros, „Lichtträger“, „Lichtbringer“; lat. Lucifer) erscheint, um dann für etwa drei Monate für das freie Auge ob ihrer Sonnennähe unsichtbar zu werden, und danach für weitere sechs bis acht Monate als Abendstern zu erglänzen. Aufgrund der synodischen Umlaufzeit der Venus von etwa 583,92 Tagen dauert der gesamte Zyklus rund 19 Monate. Ursprünglich hielt man den Abendstern und den Morgenstern für eigenständige Gestirne und auch nach der Entdeckung ihrer Identität hielt man in der Antike weiterhin an ihrer Trennung fest.

Auch der Merkur erscheint, allerdings weniger auffällig als die Venus, als Abendstern und ist in Mitteleuropa im Frühjahr für max. zwei Monate am Abendhimmel sichtbar.

Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass die mittelalterlichen Okkultisten allerdings Venus und Merkur bewusst aus Gründen der Geheimhaltung vertauscht hätten. In Wahrheit sei der Merkur im esoterischen Sinn als Morgenstern anzusprechen, da er die künftige zweite Hälfte der Erdentwicklung maßgeblich bestimme. Die ursprüngliche und jetzt okkulte Reihenfolge der Planeten bildet auch die Grundlage für die sogenannte Chaldäische Reihe, an der sich noch heute die Anordnung unserer Wochentage orientiert.