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Plastik

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Die Plastik (griech. πλαστική [τέχνη], plastikē [téchnē], "die formende bzw. geformte [Kunst]") ist ein Form der Bildhauerei und zugleich die Bezeichnung für die dadurch gebildeten Werke. Wie alle Bildhauerkunst hat sie ihren Ursprung im Erleben der Kräfte des Ätherleibs. Plastiken werden durch schrittweise Hinzufügung oder plastische Verformung eines bildsamen Materials, etwa Ton, gestaltet, oder auch dadurch, dass flüssige Materialien, beispielsweise geschmolzene Metalle (z.B. Bronze, Messing, Kupfer, Silber oder Gold), Gips oder auch Kunststoffe, in feste Formen gegossen werden. Die Plastik unterscheidet sich dadurch von der Skulptur, bei der zur Formung das Material aus dem Rohling herausgeschlagen wird.

"Geht man über von den Bewegungsverhältnissen des Menschen zu den Formverhältnissen, dann kommt man von der Architektur zur Plastik. Plastik ist das Erleben der menschlichen Formverhältnisse. Von der Architektur zur Plastik überzugehen, bedeutet ein Übergehen der Bewegung vom Gleichgewicht zur Form des Menschen. Je weiter die Kenntnis vom Menschen fortschreitet, desto mehr Kunst, desto mehr differenzierte Architektur und Plastik wird möglich sein, die dem Menschen nahesteht. Dazu aber, daß man zur Form des Menschen übergehen kann, ist in der heutigen Zeit ein selbständig gebautes, auf Selbstlosigkeit und Liebe gebautes soziales Leben notwendig. Der Grieche konnte noch seine eigene Form fühlen durch sein Darinnenstehen in der Welt. Der heutige Mensch muß im Anschauen des anderen Menschen synthetisch aufbauend die Plastik finden, die in der heutigen Zeit nötig ist. Der Grieche brauchte keinen anderen Menschen anzuschauen; er fand durch das Erleben seines eigenen Körpers die Plastik.

Die Kunst beruht auf dem Offenbarmachen geheimer Naturkräfte. Die Kunst braucht man, um den Menschen, um die Natur zu verstehen. So ist das, was man in die heutige Plastik hineinbringen müßte, die lebendige künstlerische Anschauung des Menschen. Man muß den Menschen so anschauen, daß man sieht, wie einerseits in der Form des Kopfes, so wie ich es in der Gruppe im Goetheanum versuchte zu gestalten, das luziferische Leben, wie andererseits als Gegenpol in der Erhärtung des Knochenskeletts Ahriman sich auswirkt, und wie dann das Zusammenwirken beider den idealen Menschen bildet. Wir müssen wieder die Menschengestalt erlangen." (Lit.: GA 217a, S. 112)

Literatur

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