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Spirituelles Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. September 2006, 12:05 Uhr

Das spirituelle Bewusstsein (auch Intuition genannt) ist ein allumfassendes Bewusstsein, durch das in letzter Konsequenz die geistigen Geschehnisse im ganzen Kosmos miterlebt werden können. Es ist das umgewandelte und mit dem klaren Selbstbewusstsein verbundene Trance-Bewusstsein, das der Mensch auf dem alten Saturn hatte. Voll ausgebildet wird der Mensch es erst auf dem Vulkan haben.

Durch geistige Schulung kann das intuitive Bewusstsein schon jetzt in gewissem Grade ausgebildet werden, wenn die Empfindungsseele zur Intuitionsseele umgestaltet wird.

Intuition bedeutet das vollkommene Einswerden mit anderen geistigen Wesen, indem man in sie untertaucht bzw. diese in uns untertauchen, ohne dass man dabei aber die eigene Identität verliert. Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen mir und den anderen geistigen Wesen, man ist gleichsam im Gotte stehend - und doch ist man gerade dann am allermeisten bei sich selbst. Ein Paradoxon, auf das schon Paulus hingedeutet hat mit dem Wort, das Rudolf Steiner meist so zitiert: Nicht ich, sondern der Christus in mir. Meister Eckhart hat es so ausgesprochen:

"Das Auge, durch das ich Gott sehe, das ist das gleiche Auge, mit dem Gott mich sieht. Mein Auge und Gottes Auge das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Empfinden." (Lit.: 1,2)

Literatur

  1. Franz Pfeiffer, Deutsche Mystiker des vierzehnten Jahrhunderts, Zweiter Band: Meister Eckhart, Leipzig 1857, S 312 (Eckhart, Predigt 96)
  2. Rudolf Steiner: Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung, GA 7 (1987), Kapitel Gottesfreundschaft