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Urdarm

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Der Urdarm (auch Archenteron von griech. ἀρχή, arché = „Anfang“ und ἔντερον, enteron = „Darm“), der sich nach außen durch den Urmund (lat. Blastoporus) öffnet, entsteht bei vielzelligen Tieren durch Einstülpung aus der während der Keimesentwicklung gebildeten Blastula.

Die Zellen differenzieren sich während dies Prozesses zum inneren (Entoderm) und äußeren (Ektoderm) Keimblatt, die gemeinsam den Becherkeim, die Gastrula, bilden. Aus dem Urdarm entsteht später der Verdauungstrakt und die inneren Organe. Die Einstülpung des Urdarms beginnt aus anthroposophischer Sicht, wenn die aus dem sphärischen Umkreis wirkenden ätherischen Bildekräfte von den irdisch-astralischen Kräften ergriffen und modifiziert werden.

Der After als anderes Ende des Darms bricht erst sekundär durch. Tiere, die auf diesem Entwicklungsstadium stehen bleiben, nennt man Urmünder (lat. Protostomier). Zu ihnen zählt man die Häutungstiere (Ecdysozoa), die Lophotrochozoen (Lophotrochozoa) und die Plattwurmartigen (Platyzoa). Erst bei den Neumündern (lat. Deuterostomia) erreicht der zunächst noch einseitig geschlossene Urdarm durch die fortgesetzte Einstülpung das Ektoderm und bricht schließlich durch, wodurch sich der eigentliche Mund als sekundäre Leibesöffnung bildet.

Literatur

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Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz
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