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Elektron

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Elektron (e)

Klassifikation
Elementarteilchen
Fermion
Lepton
Eigenschaften
elektrische Ladung −1 e
(−1,602 176 634 · 10−19 C[1])
Masse 5,485 799 090 65(16) · 10−4 [2] u
9,109 383 7015(28) · 10−31 [3] kg
Ruheenergie 0,510 998 950 00(15)[4] MeV
Compton-Wellenlänge 2,426 310 238 67(73) · 10−12 [5] m
magnetisches Moment −9,284 764 7043(28) · 10−24 [6] J / T
g-Faktor −2,002 319 304 362 56(35)[7]
gyromagnetisches
Verhältnis
1,760 859 630 23(53) · 1011[8] 1/(sT)
Spin 1/2
mittlere Lebensdauer stabil
Wechselwirkungen schwach
elektromagnetisch
Gravitation

Das Elektron e- (von griech. ήλεκτρον elektron „hellgold, nach der Farbe des Bernsteins“) ist ein elektrisch einfach negativ geladenes und darum auch massebehaftetes (me ≈ 9,109 383 56(11) · 10−31 kg ≈ 5,5 · 10−4 u)[9] Elementarteilchen, das nach dem Standardmodell der Teilchenphysik zu den Leptonen gezählt wird. Als echtes Elementarteilchen zeigt es keine innere Struktur. Daher wird ein einzelnes freies Elektron idealerweise als ausdehnungsloser Punkt vorgestellt. Sein zugehöriges Antiteilchen ist das positiv geladene Positron e+.

Technisch etwa mittels einer Kathodenstrahlröhre erzeugte Elektronenstahlen wurden früher auch als Kathodenstrahlen bezeichnet. 1887 konnte Joseph John Thomson (1856-1940) zeigen, dass Kathodenstrahlen aus negativ elektrisch geladenen Teilchen (eng. particle) bestehen. Die Bezeichnung „Elektron“ wurde 1894 von dem irischen Physiker George Johnstone Stoney (1826-1911) vorgeschlagen[10], nachdem er schon 1874 mit den Atomen in Zusammenhang stehende elektrische Ladungsträger mit einheitlich großer Ladung postuliert hatte.

Elektronen sind maßgeblich am Aufbau der Materie beteiligt. Sie umgeben als Elektronenhülle den positiv geladenen Atomkern. Die Hülle gliedert sich in einzelne Schalen bzw. Orbitale. Als Teilchen mit halbzahligen Spin sind die Elektronen nach den Gesetzen der Quantentheorie Fermionen und unterliegen deshalb dem Pauli-Prinzip, nach dem die Elektronen der Hülle nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen dürfen. Sie können sich daher nicht im untersten, energieärmsten Atomorbital zusammendrängen, sondern müssen sich auch auf höhere, ausgedehntere und energiereichere Orbitale verteilen und bedingen dadurch die relativ große räumliche Ausdehnung der Elektronenhülle, die den Atomkern um das 10.000- bis 150.000-fache übertrifft.

Die Elektronen der äußersten Schale, der sogenannten Valenzschale, bestimmen die chemische Eigenschaften eines Atoms und seine Stellung im Periodensystem der chemischen Elemente.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Elementarladung in C (exakt).
  2. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Elektronenmasse in u. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  3. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Elektronenmasse in kg. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  4. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Elektronenmasse in MeV/c2. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  5. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Compton-Wellenlänge. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  6. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 3. August 2019. Magnetisches Moment. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  7. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. g-Faktor. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  8. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 20. Mai 2019. Gyromagnetisches Verhältnis. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  9. Hochspringen CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 3. Februar 2019.
  10. Hochspringen G. Johnstone Stoney: Of the 'Electron' or Atom of Electricity. In: Philosophical Magazine. 38, Nr. 233, October 1894, S. 418–420. doi:10.1080/14786449408620653.