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Ananke

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Die Göttin Ananke (griech. ανάγκη „Bedürfnis, Zwangsläufigkeit“) steht in der griechischen Mythologie für die unausweichliche Notwendigkeit des Schicksals. Als Schicksalsgöttin wird sie der Heimarmene (griech. εἱμαρμένη) gleichgesetzt. Die römischen Mythologie kennt sie unter dem Namen Necessitas. In ihr wurzelt die Schicksalmacht der drei Schicksalsgöttinnen, der Moiren, die sie nach manchen Überlieferungen von Zeus empfangen haben soll. Andere Quellen nennen allerdings Themis als Mutter der Moiren. In den orphischen Dichtungen waren Ananke und ihre Schwester Adrasteia die Ammen des Zeus. Als oberste Macht erscheint sie oft in den griechischen Tragödien und ihrer Weisheit beugen sich selbst die Götter. Goethe widmete Ananke ein Gedicht in seinem Zyklus Urworte, Orphisch[1]:

    ΑΝΑΓΚΗ, Nötigung
    Da ist's denn wieder, wie die Sterne wollten:
    Bedingung und Gesetz; und aller Wille
    Ist nur ein Wollen, weil wir eben sollten,
    Und vor dem Willen schweigt die Willkür stille;
    Das Liebste wird vom Herzen weggescholten,
    Dem harten Muß bequemt sich Will und Grille.
    So sind wir scheinfrei denn nach manchen Jahren
    Nur enger dran, als wir am Anfang waren.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Hochspringen Goethe: Berliner Ausgabe, Bd. 1, S 550